Carlo Janka droht eine längere Pause als befürchtet. Ursache der Rückenprobleme seien nicht muskulärer Natur, sondern auf einen Ermüdungsbruch eines Wirbels im unteren Lendenbereich zurückzuführen.
Wie der Blick in der heutigen Ausgabe schreibt, habe sich der 29-jährige Bündner einer MRI-Untersuchung unterzogen. Dabei sei festgestellt worden, dass Janka einen Ermüdungsbruch eines unteren Lendenwirbels erlitten hat. Die kleinen Risse im Knochen seien auf normalen Röntgenbildern nicht zu sehen. Noch diese Woche wolle Janka mit den Ärzten das weitere Vorgehen besprechen.
Den Riesenslalom in Sölden am vergangenen Sonntag liess Janka aus, weil er «die positive Entwicklung» seiner Rückenschmerzen nicht aufs Spiel setzen und sich auf die ersten Speed-Rennen von Ende November in Lake Louise (Ka) und Anfang Dezember in Beaver Creek (USA) konzentrieren wolle.
Nun scheint der Übersee-Trip ernsthaft in Frage gestellt zu sein. Ein Ermüdungsbruch eines Lendenwirbels muss zwar nicht operativ behandelt werden, aber der Heilungsverlauf braucht mindestens sechs Wochen. Das heisst, dass Janka in dieser Zeit auch nicht oder nur sehr reduziert trainieren kann. Wann der Riesenslalom-Weltmeister (2009) und Olympiasieger (2010) sowie Weltcup-Gesamtsieger (2010) auf die Skipisten zurückkehren wird, ist damit völlig offen. (pre/si)