Sport
Ski

Mikaela Shiffrin fährt beim Slalom von Killington alle in Grund und Boden

United States' Mikaela Shiffrin celebrates winning an alpine ski, women's World Cup slalom in Killington, Vt., Sunday, Dec.1, 2019. (AP Photo/Charles Krupa)
Mikaele Shiffrin war mal wieder eine Klasse für sich.Bild: AP

Shiffrin fährt alle in Grund und Boden – Holdener scheidet mit Einfädler aus

Mikaela Shiffrin nutzte den Heimslalom in Killington zu einer weiteren Demonstration ihrer Überlegenheit und zum 62. Weltcupsieg der Karriere. Hinter der Amerikanerin wurde Petra Vlhova Zweite. Beste Schweizerin war Michelle Gisin (9.), Wendy Holdener schied aus.
01.12.2019, 20:58
Mehr «Sport»

Mikaela Shiffrin liess die Konkurrenz auch im zweiten Slalom des Winters um Welten hinter sich. Nach den 1,78 Sekunden Vorsprung auf Wendy Holdener zum Auftakt in Levi setzte sie sich in ihrer Heimat mit der noch grösseren Marge von 2,29 Sekunden auf die Slowakin Petra Vlhova durch.

Shiffrin hat mit ihrem Triumph an der US-Ostküste die Marke der Österreicherin Annemarie Moser-Pröll egalisiert. Einzig Lindsey Vonn steht mit 82 Erfolgen noch vor der 24-jährigen Amerikanerin, die im Slalom zum 42. Mal und dabei zum vierten Mal in Serie in Killington triumphierte. Jedes Mal, seit der Weltcup im US-Bundesstaat Vermont Halt macht, hatte Shiffrin auch bereits nach dem ersten Lauf geführt.

In diesem legte sie heuer auch bereits die vorentscheidende Differenz zu Petra Vlhova. Die in Levi als Halbzeit-Führende ausgeschiedene Slowakin sah sich am Morgen schon um 1,13 Sekunden distanziert - fast acht Zehntel davon kassierte sie alleine auf den ersten 13 Fahrsekunden. Während Shiffrin ab dem Starttor auf Angriffsmodus geschaltet hatte, musste Vlhova noch in ihren Rhythmus finden.

Einfädler von Holdener

Eine riesige Enttäuschung setzte es hingegen für Wendy Holdener ab. Die Schwyzerin lag in Killington zur Halbzeit - mit allerdings bereits 1,74 Sekunden Rückstand - im 3. Rang. Doch anstelle des 24. Slalom-Podestplatzes resultierte letztlich ein Nuller. Im Finaldurchgang, der von ihrem Trainer Werner Zurbuchen ausgeflaggt wurde, fädelte Holdener bereits bei der zweiten Torstange ein.

Beste Schweizerin war damit Michelle Gisin. Die Engelbergerin, nach dem ersten Lauf noch Siebte, klassierte sich nach fehlerhaftem zweiten Lauf mit 4,28 Sekunden Rückstand auf dem 9. Platz. Gisin hatte sich zuvor schon in den ersten drei Saisonrennen - im Riesenslalom als Neunte (Sölden) und Vierte (Killington) sowie in Levi als Slalom-Sechste - jeweils in den Top 10 eingereiht. In der Gesamtwertung verbesserte sie sich in den 2. Rang, jedoch mit bereits grossem Abstand auf Shiffrin (148:340 Punkte).

Chable disqualifiziert

Zweitbeste Schweizerin war Aline Danioth (5,48 zurück). Die 21-jährige Urnerin kämpfte sichtlich mit den ruppigen Pistenbedingungen und musste sich mit dem 20. Platz begnügen. Mit Charlotte Chable hatte sich als 19. eine weitere Swiss-Ski-Fahrerin für den Finaldurchgang qualifiziert. In diesem befand sich die Waadtländerin auf Kurs Richtung Top-15-Platzierung, ehe ihr ein grober Schnitzer unterlief und sie am Ende disqualifiziert wurde. Sie verpasste dadurch ihr erstes zählbares Weltcup-Resultat seit Anfang März 2016 (25. im slowakischen Jasna). Die Walliserin Elena Stoffel war bereits im ersten Lauf ausgeschieden.

In der kommenden Woche erfolgt für die Frauen in Lake Louise der Speed-Auftakt. In den kanadischen Rocky Mountains stehen zwei Abfahrten und ein Super-G auf dem Programm. (zap/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Ski: Schweizer Frauen- und Männer-Siege an einem Tag
1 / 33
So schön! Schweizer Frauen- und Männer-Siege am gleichen Tag
Bislang 40 Mal gab es am gleichen Tag sowohl bei den Frauen wie auch bei den Männern einen Schweizer Weltcupsieg. Das sind die letzten Duos:
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Unsere Ski-Stars sind in die Fragenlawine geraten
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
3 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Ohniznachtisbett
01.12.2019 16:19registriert August 2016
Herrscht eigentlich in Österreich Vornamenknappheit?
302
Melden
Zum Kommentar
avatar
Zanzibar
01.12.2019 21:09registriert Dezember 2015
Shiffrin ist der absolute Wahnsinn. Da wirken alle anderen wie Hobbyskifahrerinnen...
221
Melden
Zum Kommentar
3
«Das ist erst der Anfang» – Lindsey Vonn feierte dieses Wochenende ihr Comeback
Lindsey Vonn zeigt bei ihrer Rückkehr aus der Ski-Rente zwei weitere solide Vorstellungen. Auf der Social-Media-Plattform «X» zeigt sich Vonn kämpferisch.

Nach dem ordentlich verlaufenen Comeback in den Abfahrten am Vortag belegte die einstige Speed-Dominatorin und Olympiasiegerin am Sonntag in den beiden FIS-Super-Gs in Copper Mountain die Ränge 24 und 19. Der Rückstand der 40-Jährigen auf die amerikanische Landsfrau Lauren Macuga, die zweimal die Schnellste war, betrug jeweils etwas mehr als zwei Sekunden.

Zur Story