Sport
Ski

Shiffrin siegt erneut – Holdener fährt aufs Podest

Frauen-Slalom in Maribor
1. Mikaela Shiffrin (USA) 1:42.60
2. Anna Swenn-Larsson (SWE) +0.77
3. Wendy Holdener (SUI) +1.15
21. Aline Danioth (SUI) +3.75
United States' Mikaela Shiffrin, center, winner of an alpine ski, women's World Cup slalom, celebrates on the podium with second-placed Sweden's Anna Swenn Larsson, left, and third-plac ...
Mikaela Shiffrin (M.), Anna Swenn Larsson (l.) und Wendy Holdener auf dem Podest.Bild: AP/AP

Mikaela Shiffrin siegt erneut – Wendy Holdener fährt aufs Podest

02.02.2019, 15:1402.02.2019, 15:17
Mehr «Sport»

Mikaela Shiffrin liess ihren Gegnerinnen ein weiteres Mal keine Chance. Überlegen gewann die Amerikanerin den Weltcup-Slalom in Maribor. Wendy Holdener fuhr auf Platz 3.

Schon im ersten Lauf hatte Mikaela Shiffrin für klare Verhältnisse gesorgt. Um exakt eine Sekunde und mehr distanzierte sie die Konkurrenz. Am Ende siegte Shiffrin mit 77 Hundertsteln Vorsprung auf die Schwedin Anna Swenn Larsson, womit ihr 13. Saisonsieg Tatsache war.

Wendy Holdener, die tags zuvor als Vierte ihr bestes Ergebnis im Riesenslalom egalisiert hatte, schaffte es als Dritte aufs Podest, was nach dem ersten Lauf kaum mehr möglich schien. Die Innerschweizerin hatte sich eine grosse Hypothek eingehandelt. Sie beging zwar keinen grossen Fehler, fuhr aber gemäss eigener Einschätzung zu fein und zu sauber und verlor so als Sechste auf die Zwischenbestzeit von Shiffrin satte 1,90 Sekunden.

Im zweiten Durchgang riskierte Holdener dann aber deutlich mehr, und sie wurde belohnt. Sie verbesserte sich um drei Ränge und eroberte sich so zum 20. Mal einen Podestplatz im Slalom. Auf ihren ersten Sieg in ihrer stärksten Disziplin wartet sie freilich noch immer. Doch den zu erringen ist eben nicht einfach in einer Sparte, in welcher eine Mikaela Shiffrin den Ton angibt.

epa07337852 Wendy Holdener of Switzerland in action during the first run of the women's Slalom race of the FIS Alpine Skiing World Cup in Maribor, Slovenia, 02 February 2019. EPA/ANTONIO BAT
Wendy Holdener hatte mit dem weichen Schnee im 1. Lauf noch ihre liebe Mühe.Bild: EPA/EPA

Nur noch ein weiterer Erfolg trennt die Amerikanerin von einem weiteren Rekord, den derzeit noch Vreni Schneider hält. Die Glarnerin hatte es in der Saison 1988/89 auf 14 Saisonsiege gebracht, aber wenn Shiffrin so weitermacht wie bisher, wird diese Bestmarke nach den Weltmeisterschaften fallen. In der 'ewigen' Siegerliste ist Shiffrin mit ihren nunmehr 56 Erfolgen bereits an Vreni Schneider vorbeigezogen. Die im Weltcup erfolgreichste Schweizerin steht bei insgesamt 55 Siegen. 

Die Urnerin Aline Danioth, 14. bei Halbzeit, fiel im zweiten Durchgang nach einer zu sehr auf Vorsicht ausgelegten Fahrt in den 21. Schlussrang zurück. Elena Stoffel verpasste die Qualifikation für den finalen Lauf, Charlotte Chable schied im ersten Lauf aus. (sda)

Keine Männer-Abfahrt in Garmisch
Die Weltcup-Abfahrt der Männer in Garmisch-Partenkirchen wird wegen Regenfällen abgesagt. Wo beziehungsweise wann die Abfahrt nachgeholt wird, steht noch nicht fest.
Zuvor war der Start bereits heruntergesetzt worden. Aus Sicherheitsgründen entschieden sich die Veranstalter und der Ski-Weltverband FIS dann aber doch für eine Absage. Das Rennen auf der Kandahar wäre für die Speed-Fahrer der letzte Wettbewerb vor den Weltmeisterschaften in Are gewesen. Am Sonntag ist in Garmisch noch ein Riesenslalom geplant. (sda)

Die letzten Schweizer Sieger im Skiweltcup

1 / 13
Die letzten Schweizer Sieger im Skiweltcup
Abfahrt Männer: Marco Odermatt trumpft in Wengen gross auf und gewinnt am 11. und 13. Januar 2024 sowohl die verkürzte als auch die Original-Abfahrt.
quelle: keystone / jean-christophe bott
Auf Facebook teilenAuf X teilen

Wir löchern unsere Skiprofis

Video: watson/Angelina Graf
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Wieso selbst milde gestimmte Richter für Nikola Portner im Dopingfall kaum eine Hilfe sind
Beim Schweizer Nationaltorhüter war für ein baldiges Comeback nicht nur die falsche Droge im Urin. Auch das Risiko eines langwierigen Verfahrens ist latent.

Ist er ein Dopingsünder? Ist er ein Süchtiger? Oder ist er ein unschuldiges Opfer einer Verkettung höchst unglücklicher Umstände? Der Schweizer Handball-Nationaltorhüter Nikola Portner bleibt nach dem Befund der Droge Crystal Meth in seinem Urin bis zum Abschluss des Verfahrens provisorisch gesperrt. Und allein das kann Monate dauern - mit dem Risiko eines Weiterzugs ans CAS.

Zur Story