Wieder muss ein Fahrer mit dem Helikopter abtransportiert werden: Im Slalom trifft es den Italiener Giuliano Razzoli.
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Henrik Kristoffersen gewinnt auch den Slalom von Kitzbühel. Es ist bereits der fünfte Sieg im sechsten Rennen in dieser Saison. Beeindruckend, wie der Norweger triumphiert: Nach einer fehlerhaften Fahrt liegt er nach dem 1. Durchgang nur auf Rang 12, fährt dann im 2. Lauf aber wie entfesselt und deklassiert die gesamte Konkurrenz. Damit ist Kristoffersen der erste Slalom-Fahrer der in gleichen Saison in Adelboden, Wengen und Kitzbühel gewinnt.
Henrik Kristoffersen nach dem Rennen
Kristoffersen lässt es im 2. Lauf so richtig krachen.
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Grosse Erleichterung bei Marcel Hirscher: Der Österreicher bringt nach zwei Ausfällen in Serie endlich wieder einmal zwei Läufe ins Ziel. Da verkraftet der Gesamtweltcupsieger von 2015 auch, dass er lediglich drei Hundertstel auf Kristoffersen verliert. Dritter wird der Deutsche Fritz Dopfer, der nach dem 1. Lauf noch in Führung lag.
Für die Schweizer endet der Slalom in Kitzbühel in einem Debakel. Daniel Yule liegt nach dem 1. Lauf zwar auf dem ordentlichen 17. Rang, leistet sich im 2. Durchgang aber einen Einfädler und scheidet aus.
Der Einfädler von Daniel Yule.
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Luca Aerni erwischt es bereits im 1. Lauf, er erreicht im sechsten Slalom der Saison bereits zum vierten Mal das Ziel nicht. Auch Ramon Zenhäusern, Marc Gini, Reto Schmidiger, Justin Murisier, Markus Vogel und Marc Rochat scheiden alle im 1. Lauf aus. Damit fahren die Schweizer Slalom-Cracks den ersten Nuller seit Schladming 2014.
Nach den Stürzen von Aksel Svindal, Hannes Reichelt und Georg Streitberger in der Abfahrt setzt sich die Kitzbüheler Verletzungsserie im Slalom fort. Der Italiener Giuliano Razzoli, der mit Nummer 1 gestartete Olympiasieger von 2010, reisst sich das vordere Kreuzband, womit auch für ihn der Winter vorzeitig gelaufen ist. (pre/sda)
Der Sturz von Giuliano Razzoli
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