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Patrick Küng ist Weltmeister, Beat Feuz holt Bronze – königliche Schweizer Leistung in Beaver Creek

WM-Abfahrt der Herren
1. Patrick Küng (Sz) 1:43,18
2. Travis Ganong (USA) +0,24
3. Beat Feuz (Sz) +0,31
9. Carlo Janka (Sz) +0,67
10. Didier Défago (Sz) +0,71
Patrick Küng schreit seine Freude heraus.
Patrick Küng schreit seine Freude heraus.Bild: Marco Trovati/AP/KEYSTONE
WM-Abfahrt der Herren

Patrick Küng ist Weltmeister, Beat Feuz holt Bronze – königliche Schweizer Leistung in Beaver Creek

Ein legendäres Rennen, genau dazu sind Weltmeisterschaften da. Lange sieht es nach einem Schweizer Doppelsieg aus, bis Travis Ganong dazwischen funkt und Beat Feuz auf den dritten Rang verdrängt. An Patrick Küng kommt jedoch keiner vorbei, wir haben den ersten Schweizer Weltmeister in Beaver Creek.
07.02.2015, 18:4904.03.2015, 00:19
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Der Sieger

Patrick Küng ist Abfahrts-Weltmeister! Als alle dachten, besser als Beat Feuz könne man die Strecke kaum fahren, kommt Teufelskerl Küng: Mit teilweise über 123 km/h brettert der 31-jährige die Birds of Prey runter, wirft absolut alles in die Waagschale, überzeugt auf der ganzen Linie – und fährt auf den Abfahrts-Thron von Beaver Creek!

So dynamisch wie Patrick Küng ist keiner unterwegs.
So dynamisch wie Patrick Küng ist keiner unterwegs.Bild: Alessandro Trovati/AP/KEYSTONE

Das Podest

Hinter dem strahlenden Sieger reiht sich auf Rang 2 der Amerikaner Travis Ganong ein – den eigentlich keiner so wirklich auf der Rechnung hatte. Zwar weiss man, wozu Ganong in der Lage ist, allerdings konnte er im Training nicht überzeugen. In der heutigen Abfahrt ist er aber auf den Punkt genau zur Stelle und fährt mit nur 24 Hundertsteln Rückstand auf Küng ins Ziel. Der Drittplatzierte ...

Der einzige Spielverderber am heutigen Tag: Ganong verhindert den Schweizer Doppelsieg.
Der einzige Spielverderber am heutigen Tag: Ganong verhindert den Schweizer Doppelsieg.Bild: GETTY IMAGES NORTH AMERICA

Die Schweizer

... ist Beat Feuz! Was für ein Schweizer Ski-Festtag! Feuz fährt ein extrem starkes Rennen und holt sich zwischenzeitlich trotz Fehler im oberen Teil die Führung. Für eine kurze Zeit dürfen wir sogar von einem Schweizer Doppelsieg träumen – bis uns eben Ganong einen Strich durch die Rechnung macht. Trotzdem: Zwei Schweizer auf dem Podest, wer hätte das gedacht? Auch Carlo Janka, der als Dritter startet, holt sich für kurze Zeit die Führung, für den Bündner springt Rang 9 heraus. Gleich dahinter reiht sich Didier Défago ein, der ein beinahe fehlerloses Rennen abliefert – bis ihm derselbe Fehler wie im gestrigen Training unterläuft! Die Medaillen-Helden Küng und Feuz überstrahlen heute aber alles und jeden, grandios!

In seinem letzten grossen Rennen muss Didier Défago anderen den Vortritt lassen.
In seinem letzten grossen Rennen muss Didier Défago anderen den Vortritt lassen.Bild: EPA/KEYSTONE

Der Aufreger

Dass man immer mit Andrew Weibrecht rechnen muss ist bekannt – trotzdem lässt watson todesmutig nach Startnummer 24 den Push mit der frohen Botschaft in die weite Welt hinaus. Als der Amerikaner dann aber in den beiden ersten Zwischenzeiten Patrick Küng sogar 28 Hundertstel abnimmt, rutscht auch uns in der Redaktion das Herz zwischenzeitlich in die Hose. Weibrecht kann seine Form vom oberen Teil aber nicht konservieren und fährt im unteren Abschnitt eine nicht mehr ganz so saubere Linie. So bleibt uns einmal mehr nichts anderes übrig als zu sagen: watson pusht schneller als Lucky Luke seinen Colt ziehen kann!

So knapp war es bis zur dritten Zwischenzeit.
So knapp war es bis zur dritten Zwischenzeit.bild: Screenshot srf

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