Der dreifache Zeitfahr-Weltmeister Michael Rogers kommt nach einem positiven Dopingtest auf Clenbuterol ohne Sperre davon. Der Radsport-Weltverband (UCI) teilte mit, es sei wahrscheinlich, dass die Substanz über in China konsumiertes Fleisch in den Körper des Australiers gelangt sei.
Nach Rücksprache mit der Welt-Dopingagentur (WADA) sah die UCI von einer Sperre ab. Der Weltverband betonte, man werde bei künftigen Clenbuterol-Tests jeden Fall einzeln beurteilen. Zudem rät die UCI allen Fahrern und Teams, in China und Mexiko kein Fleisch zu konsumieren.
Rogers war seit dem 18. Dezember 2013 suspendiert. Der Australier wurde für den Japan Cup, in dem er positiv getestet worden war, disqualifiziert. Vor dem Rennen in Japan hatte er die Peking-Rundfahrt bestritten und vermutlich dort das verunreinigte Fleisch verzehrt. Rogers schreibt in einer Mitteilung von einer «extrem erfreulichen Nachricht.» Die vergangenen vier Monate seien nicht leicht gewesen. Umso mehr freue er sich, wieder Rennen fahren zu dürfen.
Ein pikantes Detail am Rande: Rogers ist bei Saxo-Tinkoff ein Teamkollege von Alberto Contador. Der Spanier war an der Tour de France 2010 positiv auf Clenbuterol getestet (und nach einem längeren Rechtsstreit gesperrt) worden. Auch Contador hatte behauptet, den Stoff durch verunreinigtes Rindfleisch aufgenommen zu haben. (ram/si)
Toulouse Olympique, ein französisches Rugby-Team, das in der englischen Rugby Football League spielt, muss für den Rest der Saison auf Halfback Corey Norman verzichten. Der Grund ist kurios: Der 31-jährige Australier wurde von der Liga für acht Spiele gesperrt, weil er einem Gegner den Finger in den Hintern steckte. Zudem erhielt er eine Busse über 500 Pfund (rund 575 Franken).