Am ersten Trainingstag zum GP von Monaco erzielen Lewis Hamilton im Mercedes und Fernando Alonso im Ferrari die Bestzeiten. Von den Sauber-Piloten konnte am Morgen Esteban Gutierrez überzeugen.
Die Vormittagssession verlief 75 Minuten ohne Zwischenfall. Dann war es ausgerechnet Sauber-Fahrer Adrian Sutil, der den ersten Crash des Tages fabrizierte und in der Mirabeau-Kurve in die Leitplanken rutschte. «Das Heck ist einfach ausgebrochen», gab Sutil nach seinem Zwischenfall zu Protokoll. Mit 2,465 Sekunden Rückstand schaute für ihn nach den ersten 90 Minuten nur Rang 17 heraus.
Schneller unterwegs war Teamkollege Esteban Gutierrez, der mit einem Rückstand von 1,847 Sekunden auf Hamilton und «nur» 0,651 auf Rang 6 (Kimi Räikkönen im Ferrari) für einen kleinen Lichtblick im krisengeschüttelten Rennstall aus Hinwil sorgte. Dass er sich in der Sainte-Dévote-Kurve verbremste und den Notausgang benutzen musste, war nicht tragisch und passierte auch vielen anderen Piloten.
WM-Leader Lewis Hamilton, Sieger der letzten vier Rennen, lag am Morgen hauchdünne 0,032 Sekunden vor seinem Mercedes-Teamkollegen und Vorjahressieger Nico Rosberg. Weil es über Mittag über dem Fürstentum heftig regnete, mussten am Nachmittag Tausende von Fans auf den Tribünen, Yachten und Balkonen über 40 Minuten warten, bis sich knapp zehn Piloten auf die noch halbnasse Strecke wagten.
Spannend wurde es allerdings erst in den letzten zehn der total neunzig Minuten, als ausser Räikkönen und Rosberg sämtliche Fahrer auf Zeitenjagd gingen. Schnellster war Ferrari-Fahrer Fernando Alonso, der sich in diesem Jahr erstmals die von Pirelli zur Verfügung gestellten Supersoft-Pneus hatte aufziehen lassen, fast eine halbe Sekunde vor Hamilton. Die Sauber-Fahrer belegten die Ränge 13. (Sutil) und 15 (Gutierrez). (si/syl)
Die Schweiz wahrte mit dem 4:1-Sieg im letzten Gruppenspiel gegen Kasachstan die Chancen auf den Gruppensieg und weil Tschechien gegen das US-Team mit 4:2 verliert, ist die Schweiz Sieger der Gruppe B.