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Auf dem Barfüsserplatz in Basel steppt der Meisterbär
Die Fans des FC Basel feiern auf dem Barfüsserplatz den sechsten Meistertitel in Folge.
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Macht's der FC Basel wie der FC Bayern und wird nach dem gewonnenen Titel zum Punktelieferant im Abstiegskampf? Fünf Gründe, warum es nicht so kommen wird.
18.05.2015, 16:4818.05.2015, 16:55
«Was erlaube Bayern! Spiele schwach wie eine Flasche leer!» So, oder so ähnlich hätte es wohl Giovanni Trapattoni gesagt. Seit Bayern München vier Runden vor Schluss zum 25. Mal deutscher Meister geworden ist, läuft gar nichts mehr. Alle drei Liga-Spiele hat das verletzungsgeschwächte Team von Pep Guardiola seither verloren: 0:2 gegen Leverkusen, 0:1 gegen Augsburg und nun erstmals seit 19 Jahren auch 1:2 beim Abstiegskandidaten Freiburg.
Letzterer freut sich riesig über die drei nicht budgetierten Punkte – doch der Rekordmeister muss sich vorwerfen lassen, dass er den Abstiegskampf verzerrt hat. Zu Recht? Fakt ist: Seit dem Titelgewinn laufen Guardiolas Mannen mit 107 Kilometer in Leverkusen, 102 Kilometer gegen Augsburg und 105 Kilometer in Freiburg deutlich weniger als zuvor (Saisonschnitt: 113 Kilometer).

Verkehrte Welt: Konsternierte Bayern, jubelnde Freiburger.Bild: Bongarts
Ein ähnliches Szenario droht nun auch der Super League: Am Wochenende hat sich der FC Basel drei Runden vor Schluss den 18. Meistertitel gesichert. Lässt es nun auch der FCB schleifen? Der nächste Gegner würde sich sicher über ein allfälliges Nachlassen freuen. Der frischgebackene Meister gastiert am Mittwoch nämlich im Aarauer Brügglifeld. Der Tabellenletzte braucht dringend Punkte, um den zweiten Abstieg nach 2010 noch zu verhindern. Sechs Zähler liegt man hinter dem Zweitletzten FC Vaduz.
Das Restprogramm des FC Basel

Doch der Schweizer FCB ist nicht der deutsche FCB: Hier sind fünf Gründe, warum die Basler in den letzten drei Runden nicht zum Punktelieferanten werden:
- Der FC Basel bestreitet am 7. Juni noch den Cupfinal gegen den FC Sion. Darauf fokussiert Trainer Paulo Sousa seine Mannschaft. Ein «Ausplämperlen» liegt nicht drin, schliesslich ist das Double das grosse Ziel.
- Anders als der FC Bayern hat der FC Basel sämtliche Leistungsträger an Bord und Trainer Sousa fast das gesamte Kader zur Verfügung. Nur Innenverteidiger Ivan Ivanov ist derzeit verletzt.
- Marco Streller will es auf seiner Abschiedstournee noch einmal allen zeigen und jedes Spiel gewinnen. Seine Mitspieler sind es ihm schuldig, dass sie für ihren Captain noch einmal alles geben.
- Die Leistungsdichte in der Bundesliga ist höher als in der Super League. Auch mit einer B-Elf müsste es dem FC Basel gelingen, die restlichen Gegner in Schach zu halten. Vor allem wenn sich der eine oder andere noch für höhere Aufgaben im Hinblick auf die neue Saison empfehlen will.
- Der FC Bayern ist die grosse Ausnahme: Von den anderen vorzeitigen Meistern Europas hat keiner auch nur annähernd so schlechte Resultate eingefahren. Juventus Turin, Chelsea, der PSV Eindhoven, Celtic Glasgow, Olympiakos Piräus und Dinamo Zagreb sind seit dem Titelgewinn gar ungeschlagen. Nur der ungarische Meister Videoton hat seit der Meisterparty ein Spiel verloren.
So steht es in den Meisterrennen in Europas Fussballligen
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So steht es in den Meisterrennen in Europas Fussballligen
England: Chelsea (5. Titel)
quelle: x01095 / dylan martinez
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