Das gab es noch nie: Hockey-Nati zieht Ambühls Nummer 10 zurück
Sven Andrighetto folgt als wertvollster Spieler der entscheidenden Meisterschaftsphase auf seinen ZSC-Teamkollegen Denis Malgin. Der 32-jährige Andrighetto brillierte nicht nur auf heimischem Eis, sondern war auch MVP und Torschützenkönig in der Champions Hockey League und gewann mit dem Nationalteam die WM-Silbermedaille.
Ansonsten dominierten die ZSC Lions die Wahl nicht so ausgeprägt wie im letzten Jahr, ein Zeichen der äusserst ausgeglichenen und spannenden Qualifikation in der National League. Als MVP der Regular Season wurde Austin Czarnik, der amerikanische Center des SC Bern, der kommende Saison für Lausanne stürmt, ausgezeichnet. Bester Goalie war nach einer herausragenden Saison mit dem ersten WM-Aufgebot als Lohn Stéphane Charlin von den SCL Tigers. Bester Nachwuchsspieler war der 19-jährige Verteidiger Ludvig Johnson vom EV Zug.
Wertvollster Spieler (MVP) Qualifikation: Austin Czarnik (Bern).
Torhüter (Jacques-Plante-Trophy): Stéphane Charlin (SCL Tigers).
Nachwuchsspieler: Ludvig Johnson (Zug).
Wertvollster Spieler (MVP) Swiss League: Jakob Stukel (Basel).
Hockey Award: Männer-Nationalteam.
Special Award: Andres Ambühl (Davos), Marcel Kull (Davos).
Beliebtester Spieler: Andres Ambühl (Davos).
Spielerin des Jahres: Alina Müller (Boston).
Wertvollste Spielerin (MVP) Women's League: Estelle Duvin (Bern).
Zwei Awards und besondere Ehre für Ambühl
Das Nationalteam erhielt nach der zweiten WM-Silbermedaille in Folge wie vor einem Jahr den Spezialpreis «Hockey Award». Mit dem «Special Award» wurden gleich zwei Persönlichkeiten mit langjährigem Wirken in Davos ausgezeichnet: Andres Ambühl und der ehemalige Goalietrainer Marcel Kull. «Büeli» wurde fast schon traditionsgemäss zum beliebtesten Spieler der National League gewählt – zum neunten und letzten Mal, da er seine Karriere mit dem WM-Final beendet hat.
Anlässlich der Gala wurde bekannt, dass die Trikotnummer 10 von Ambühl in der Schweizer A-Nationalmannschaft nicht mehr vergeben wird. Es ist das erste Mal in der Geschichte des Schweizer Eishockeys, dass das Nationalteam eine Nummer zurückzieht.
Bei den Frauen gewannen die Wahl die gleichen Spielerinnen wie vor einem Jahr. Alina Müller vom US-Profiteam Boston Fleet als Spielerin des Jahres, die Französin Estelle Duvin vom Meister SC Bern als beste Akteurin der heimischen Liga. (abu/sda)