Titelverteidiger Andy Murray ist im Viertelfinal von Wimbledon ausgeschieden. Der als Nummer 3 gesetzte Schotte unterlag dem 23-jährigen Bulgaren Grigor Dimitrov alias «Baby-Federer», Nummer 13 der Welt, 1:6, 6:7 (4:7), 2:6.
Besser als der Schotte machte es der topgesetzte Novak Djokovic. Die Weltnummer 2 brauchte gegen den Kroaten Marin Cilic allerdings fünf Sätze, um sich durchzusetzen. Er ist nun die nächste Prüfung für Dimitrov.
Vorjahresfinalistin Sabine Lisicki (WTA 19) startete gegen die Weltnummer 3 Simona Halep furios und ging sofort 4:1 in Führung. Danach riss jedoch der Faden. Die eigentlich aufschlagstarke Deutsche, die von den Engländern im vergangenen Jahr den Übernamen «Bum-Bum-Bine» erhalten hatte, konnte kein Game mehr gewinnen.
"I feel more prepared than at the French Open. My dream is to win a Grand Slam. But it's not easy" - Simona Halep pic.twitter.com/bgObmZc31q
— Wimbledon (@Wimbledon) 2. Juli 2014
Die Rumänin Halep, die in der dritten Runde die Schweizerin Belinda Bencic ausgeschaltet hatte, setzte sich 6:4, 6:0 durch und steht nun erstmals im Wimbledon-Halbfinal. Dort trifft sie auf eine weitere Debütantin. Die 20-jährige Kanadierin Eugenie Bouchard (WTA 13) gewann 6:3, 6:4 gegen die zweite Deutsche Angelique Kerber. Die Weltnummer 7 und Wimbledon-Halbfinalistin von 2012 wehrte sich bis zum Schluss gegen das Ausscheiden.
Sie konnte jedoch im zweiten Satz bei 4:5 drei Chancen zum Re-Break nicht nützen. Bouchard wird dank diesem Sieg am nächsten Montag als zweite Kanadierin nach Carling Bassett-Seguso (1985) in die Top Ten vorstossen. Die Aufsteigerin des Jahres hat als einzige Spielerin bei allen drei Grand-Slam-Turnieren die Halbfinals erreicht. In Australien und Paris schied sie dort aus.
Halep hatte in Paris ihren ersten Grand-Slam-Final erreicht und gegen Maria Scharapowa verloren. Im anderen Halbfinal stehen sich die beiden tschechischen Linkshänderinnen Petra Kvitova (WTA 6) und Lucie Safarova (WTA 23) gegenüber. (tom/syl/si)