Anfang Jahr rutschte Roger Federer in der Weltrangliste bis auf Rang 7 ab, nach seiner starken Sandsaison, die mit mit dem Roland-Garros-Halbfinal endete, belegt der 37-Jährige inzwischen bereits wieder den dritten Platz. Dabei wird es auch nach dem Rasenturnier in Halle bleiben, wo Federer seinen zehnten Titel anstrebt. Doch dem Baselbieter winkt dort die Möglichkeit, mit dem dritten Turniersieg in diesem Jahr seine Karten für Wimbledon zu verbessern.
Grund dafür ist die seit 2002 gültige Setzung, die zwar auf der Weltrangliste basiert, dazu aber die in den letzten beiden Jahren auf Rasen erzielten Resultate stärker gewichtet.
Zwar liegt Federer in der aktuellen Weltrangliste 1525 Punkte hinter Nadal, weist aber in den vergangenen zwei Jahren die deutlich besseren Resultate auf Rasen vor. So gewann er 2018 in Stuttgart, erreichte in Halle den Final, gewann 2017 in Wimbledon und stand im Vorjahr in den Viertelfinals. Nadal hingegen spielte in der gleichen Zeitspanne nur in Wimbledon. Vor zwei Jahren erreichte er die Achtelfinals, im letzten Jahr bedeutete der Halbfinal Endstation.
It's all about the finer details with The Championships on the horizon...#Wimbledon pic.twitter.com/w65I5Y5bbG
— Wimbledon (@Wimbledon) 14. Juni 2019
Dies hat zur Folge, dass Roger Federer mit einem Turniersieg in Halle Rafael Nadal (33) in der Setzliste überholen kann. Das hätte zur Folge, dass Federer erst im Final auf den Topgesetzten Novak Djokovic (32) treffen kann, und sich in den Halbfinals nicht zwingend mit Nadal messen muss. Federer ist es bei einem Grand-Slam-Turnier noch nie gelungen, beide Erzrivalen zu besiegen. Die offizielle Setzliste wird am Mittwoch, 26. Juni, kommuniziert.