Roger Federer steht zum 15. Mal im Final der Swiss Indoors. Der 38-jährige Baselbieter schlägt auch Stefanos Tsitsipas in zwei Sätzen und trifft im Final auf den jungen Australier Alex de Minaur. Nachdem Federer in den ersten beiden Runden bloss sechs Games abgegeben und im Viertelfinal vom Forfait von Stan Wawrinka profitiert hatte, liess er auch im Halbfinal gegen den Weltranglisten-Siebten Tsitsipas nichts anbrennen. In 78 Minuten bezwang er den 21-jährigen Griechen dank jeweils frühen Breaks 6:4, 6:4.
23, feeling free... 😊@rogerfederer defeats Stefanos Tsitsipas 6-4 6-4 for his 23rd (!) consecutive win and 15th overall final appearance at #SwissIndoorsBasel. pic.twitter.com/YN0Nul7awS
— Tennis TV (@TennisTV) October 26, 2019
Wie immer in der Heimat – und eigentlich überall auf der Welt – war Federer derjenige der beiden Spieler, dem die Mehrheit der Zuschauer die Daumen drückten. «Wenn man mit dem Publikum im Rücken spielen kann, dann hilft einem das», sagte Federer im Platz-Interview. «Man riskiert dann auch eher einmal etwas mehr, erinnert sich selber daran, aggressiv und offensiv zu spielen. Hier in Basel die Fans hinter mir zu haben, hilft saumässig.»
Federer ist in Basel seit der Finalniederlage 2013 gegen Juan Martin Del Potro ungeschlagen. Der Sieg gegen Tsitsipas war sein 23. in Folge in der St.Jakobshalle.
Pure and simple... 🙌@rogerfederer with the backhand magic in Basel. #SwissIndoorsBasel pic.twitter.com/8c3GD9hsOC
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Nun greift der «Maestro» morgen Sonntag um 15 Uhr nach seinem zehnten Titel am Heimturnier. Sein Gegner im Final ist der 20-jährige Australier Alex de Minaur (ATP 28). «Ich sah ihn schon oft spielen, er ist ein super Spieler. Ich zähle ihn zu den drei, vier schnellsten Spielern auf der Tour, kann unglaubliche Bälle noch erreichen», beschrieb Federer seinen Kontrahenten.
«Ich erwarte einen lässigen Match, bei dem beide ans Netz gehen, aber auch defensiv arbeiten müssen. Anfang Woche haben viele gesagt: ‹Wir sehen uns im Final.› Ich war skeptisch, aber ich habe es geschafft und nun freue ich mich riesig darauf.»
Mit De Minaur misst sich Federer zum ersten Mal. Der 20-jährige Grundlinienspezialist schlug im Halbfinal den Amerikaner Reilly Opelka (ATP 37) nach mehr als zweieinhalb Stunden 7:6, (7:2), 6:7 (4:7), 7:6 (7:3). (ram/sda)