Das nennt man dann Kürzestauftritt. Der als Nummer 10 gesetzte Ben Shelton benötigte in der am Donnerstagabend wegen Dunkelheit abgebrochenen Zweit-Runden-Partie gegen den Australier Rinky Hijikata (ATP 87) lediglich 70 Sekunden, um unter anderem dank drei Assen das letzte Game zu gewinnen und den 6:2, 7:5, 6:4-Sieg perfekt zu machen. Auf den Entscheid zum Abbruch hatte der Amerikaner mit einer Schimpftirade Richtung Schiedsrichter und weitere Offizielle reagiert.
Ben Shelton reacts to his match against Rinky Hijikata being suspended at 9:29 PM local time.
— SportsCenter (@SportsCenter) July 3, 2025
The match will be resumed tomorrow after play is suspended due to darkness. pic.twitter.com/6X3mFleai0
Am Freitag fand Shelton das Lachen wieder. «Es tut mir leid, dass ihr heute nicht wirklich viel Tennis von mir zu sehen bekommen hat», sagte er in Richtung Publikum. Nächster Gegner von Shelton ist der Ungar Marton Fucsovics (ATP 105).
Yesterday, Ben Shelton's match with Rinky Hijikata was suspended at 9:29 PM local time with him one game away from winning.
— ESPN (@espn) July 4, 2025
Today, Shelton took only ONE MINUTE to get the win and advance to the third round at Wimbledon 😤 pic.twitter.com/NnYBQYQCaM
Topfavorit Carlos Alcaraz baut seine imposante Siegesserie in dieser Saison aus. Der 22-Jährige besiegte Jan-Lennard Struff in vier Sätzen und hat nun 21 Spiele nacheinander gewonnen. Gegen den 35-jährigen Deutschen hatte der Spanier wie bereits in den letzten Duellen etwas Mühe und verlor den zweiten Satz, nachdem er zweimal den Service abgegeben hatte.
Struff brachte den Favoriten mit starken Returns immer wieder in Bedrängnis, musste sich am Ende jedoch zum vierten Mal in Folge geschlagen geben. 2021 am French Open bleibt der einzige Sieg, den Struff gegen Alcaraz feiern konnte. Der Spanier will seinen dritten Wimbledon-Titel in Serie holen.
A fourth consecutive 4R at #Wimbledon awaits Carlos Alcaraz 👏
— Wimbledon (@Wimbledon) July 4, 2025
The defending champion defeats Jan-Lennard Struff 6-1, 3-6, 6-3, 6-4 🇪🇸 pic.twitter.com/sRdINzTkPW
Laura Siegemund (WTA 104) hat in Wimbledon die nächste grosse Überraschung geschafft und erstmals in ihrer Karriere die Achtelfinals beim Rasen-Klassiker erreicht. Die 37-jährige Doppelspezialistin bezwang die Australian-Open-Siegerin Madison Keys (WTA 8) aus den USA in der dritten Runde durch eine taktische Meisterleistung mit 6:3, 6:3.
"Siegemund stuns Keys." 🤯
— Wimbledon (@Wimbledon) July 4, 2025
The 37-year-old takes down the No.6 seed 6-3, 6-3 to reach a Grand Slam singles fourth round for the first time 👏#Wimbledon pic.twitter.com/Psh6Vh5dvb
Siegemund entnervte die favorisierte 30-Jährige mit ihrem variablen Spiel und zahlreichen Stoppbällen. In der Runde der besten 16 darf sich die Deutsche auch gegen Solana Sierra (WTA 101) gute Chancen ausrechnen. Die Argentinierin war eigentlich bereits in der Qualifikation gescheitert, rückte aber als «Lucky Loser» ins Hauptfeld. (abu/sda/dpa)