Schwedens Frauen sind zum siebten Mal in Folge Unihockey-Weltmeisterinnen. Im Final in Neuenburg schlugen sie die Schweiz nach hartem Widerstand mit 3:2 nach Verlängerung.
Dank Lara Heini durfte die Schweiz lange auf den zweiten WM-Titel nach 2005 hoffen. Mal für Mal machte die Torhüterin Chancen der Schwedinnen zunichte. Und als sie zweieinhalb Minuten vor dem Ende Platz für eine zusätzliche Feldspielerin machte, gelang Corin Rüttimann acht Sekunden vor dem Ende tatsächlich der Ausgleich zum 2:2.
Die Schweiz war mit einer Aufholjagd fürs Geschichtsbuch in den Final eingezogen. Bis zwei Minuten vor dem Ende lag sie gegen Tschechien mit 2:6 in Rückstand, ehe ihr noch der nicht mehr erwartete Ausgleich gelang und in der Verlängerung der Treffer zum 7:6-Sieg.
WM-Bronze sicherte sich zuvor im kleinen Final Finnland gegen Tschechien. Die Osteuropäerinnen vergaben dabei erneut eine Führung: Tschechien ging mit einem 3:1-Vorsprung ins Schlussdrittel, verlor am Ende jedoch 4:5 nach Verlängerung. (ram)
Schweden - Schweiz 3:2 (1:1, 1:0, 0:1, 1:0) n.V.
Neuenburg. - 4250 Zuschauer. - SR Kirjonen/Sirkka (FIN).
Tore: 2. Scheidegger (Spichiger) 0:1. 13. Gustafsson (Wijk) 1:1. 23. Gustafsson (Tschöp) 2:1. 60. Rüttimann (Zwinggi) 2:2 (ohne Goalie). 62. (61:01) Hultgren (Wijk) 3:2.
Strafen: 1x2 Minuten gegen Schweden, 2x2 Minuten gegen die Schweiz.
Schweiz: Heini; Marti, Reinhard; Stella, Gredig; Mischler, Liechti; Frick; Gerig, Rüttimann, Suter; Spichiger, Gämperli, Scheidegger; Zwinggi, Ulber, Wiki; Hintermann, Rossier.
Bemerkungen: Schweiz ab der 58. Minute zum Teil ohne Torhüter. (sda)