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Ski: Kriechmayr gewinnt Super-G in Kvitfjell – Odermatt auf Podest

Super-G der Männer, Kvitfjell
1. Vincent Kriechmayr (AUT) 1.09,23
2. Jeffrey Read (CAN) +0,17
3. Dominik Paris (ITA) +0,19
3. Marco Odermatt (SUI) +0,19

8. Arnaud Boisset (SUI) +0,34
13. Stefan Rogentin (SUI) +0,45
21. Franjo von Allmen (SUI) +0,75
27. Gino Caviezel (SUI) +0,94
29. Lars Rösti (SUI) +0,97
31. Josua Mettler (SUI) +0,99
34. Alexis Monney (SUI) +1,14
44. Gilles Roulin (SUI) +1,42
48. Niels Hintermann (SUI) +1,66
Out: Justin Murisier (SUI).
Austria's Vincent Kriechmayr speeds down the course during an alpine ski, men's World Cup super-G, in Kvitfjell, Norway, Sunday, Feb. 18, 2024. (AP Photo/Gabriele Facciotti)
Vor allem dank eines hervorragenden unteren Teils triumphiert Vincent Kriechmayr in Kvitfjell.Bild: keystone

Keiner kommt in Kvitfjell an Kriechmayr heran – Odermatt auf Super-G-Podest, Boisset stark

Marco Odermatt muss sich noch gedulden bis zur ersten Kristallkugel der Saison. Der Nidwaldner wird im Super-G in Kvitfjell Dritter und nimmt 81 Punkte Reserve ins letzte Rennen mit.
18.02.2024, 11:3018.02.2024, 16:38
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Die Entscheidung im Kampf um den Disziplinensieg fällt wie in der Abfahrt erst in einem Monat beim Weltcup-Finale in Saalbach, weil Vincent Kriechmayr, Odermatts letzter verbliebener Herausforderer im Super-G-Weltcup, das Rennen gewann. Der Österreicher setzte sich dank perfektem Schlussabschnitt, in welchem er Odermatt und den meisten anderen Konkurrenten mindestens drei Zehntel abnahm, vor dem Kanadier Jeffrey Read durch. Für Kriechmayr ist es der 18. Sieg im Weltcup und der neunte im Super-G. Read schaffte es zum ersten Mal auf das Podest.

Odermatt büsste in dem wegen Nebels auf den Reservestart verkürzten Rennen wie der zeitgleiche Dominik Paris 19 Hundertstel auf Kriechmayr ein. Zu Read fehlten dem Duo zwei Hundertstel, ebenfalls zwei Hundertstel dahinter folgte mit Cameron Alexander ein weiterer Kanadier.

Probleme mit der Schlüsselstelle

Wiederum habe er in der Tommy-Moe-Kurve, der Schlüsselstelle auf der Olympiastrecke von 1994, Mühe gehabt, ärgerte sich Odermatt im SRF-Interview. «Ich wollte die Kurve wie Vince (Kriechmayr – die Red.) höher anfahren und mehr investieren, und das klappte zum dritten Mal in dieser Woche nicht.»

Das sagt Marco Odermatt:

«Ich habe mir zum dritten Mal in dieser Woche vorgenommen, im technischen Teil jetzt wirklich mal mehr zu investieren und höher reinzufahren, um mehr Speed mitzunehmen, so wie es Vincent Kriechmayr gemacht hat. Das hat jetzt wieder nicht geklappt und das hat mich schon etwas geärgert. Mit dem Podestplatz bin ich aber sehr zufrieden, das hätte ich im Vornherein unterschrieben, auch wenn der Kugelkampf jetzt noch nicht entschieden ist.»
quelle: srf

Dennoch stieg Odermatt zum 13. Mal in den letzten 14 Super-Gs auf das Podest und schaffte es in Kvitfjell im achten Anlauf zum ersten Mal in die Top 3. Vor allem deshalb zeigte sich Odermatt mit dem Ergebnis des Abstechers in den hohen Norden zufrieden: «Dafür hätte ich mit diesem Podestplatz im Vorfeld unterschrieben. Ich bin sehr zufrieden.»

Grund zur Nervosität gibt es für den Dominator nach dem 17. Podestplatz der Saison ohnehin kaum: Dem 26-Jährigen, dem der dritte Triumph in Folge im Gesamtweltcup nur noch theoretisch zu nehmen ist, reicht beim Finale der besten 30 ein 13. Platz, um sich auch zum zweiten Mal in Folge die Super-G-Kugel zu sichern. Kriechmayr seinerseits ist auf den Sieg angewiesen, um seinen Teil zum rechnerisch möglichen Umsturz beizutragen.

Sieben Schweizer für Finale qualifiziert

Zweitbester Schweizer war am Sonntag Arnaud Boisset als Achter, gefolgt von Stefan Rogentin im 13. Rang. Der Schweizer Aufsteiger Franjo von Allmen, zuletzt Dritter in Garmisch-Partenkirchen, belegte Platz 21 und klassierte sich damit zum ersten Mal in einem Weltcup-Super-G, bei dem er ins Ziel kam, nicht in den Top 10.

epa11163012 Arnaud Boisset from Switzerland in action during the Men's Super G race at the FIS Alpine Skiing World Cup in Kvitfjell, Norway, 18 February 2024. EPA/Stian Lysberg Solum NORWAY OUT
Arnaud Boisset zeigte im Super-G wie schon in Garmisch-Partenkirchen eine gute Leistung.Bild: keystone

Neben dem besagten Trio und Odermatt werden beim Weltcup-Finale auch Justin Murisier, Loïc Meillard und Gino Caviezel im Super-G dabei sein. Niels Hintermann, der Gewinner der Abfahrt am Samstag, verpasste die Top 30 deutlich. Auch Josua Mettler blieb als 31. mit bloss 99 Hundertsteln Rückstand ohne Punkte. (nih/sda)

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