Sport
Wintersport

Ski: Mikaela Shiffrin siegt in Semmering – Gut-Behrami beste Schweizerin

From left, second placed Slovakia's Petra Vlhova, the winner United States' Mikaela Shiffrin and third placed Italy's Marta Bassino celebrate after completing an alpine ski, women' ...
Die Weltcupführende baut ihren Vorsprung weiter aus: Mikaela Shiffrin (m.) siegt in Semmering vor Petra Vlhova und Marta Bassino (r.).Bild: keystone

Shiffrin bringt Führung ins Ziel – Gut-Behrami beste von 6 Schweizerinnen in den Punkten

27.12.2022, 14:2427.12.2022, 15:55
Mehr «Sport»

Die Schweizerinnen klassieren sich im ersten von zwei Weltcup-Riesenslaloms in Semmering neben dem Podest. Lara Gut-Behrami wird Siebte, Michelle Gisin Zwölfte. Den Sieg holt sich nach längerer Durststrecke Mikaela Shiffrin.

Shiffrin feierte ihren 78. Weltcupsieg und rückte der Rekordhalterin Lindsey Vonn (82) damit einen weiteren Schritt näher. Vor allem beendete die Amerikanerin eine für ihre Verhältnisse längere Durststrecke im Riesenslalom: Letztmals hatte sie in der Basisdisziplin vor mehr als einem Jahr in Courchevel gewonnen. In diesem Winter war es mit den Plätzen 13 und 6 sehr durchwachsen angelaufen.

«Das ist eine der schwierigsten Disziplinen für mich. Aber wenn es läuft, dann fühlt man sich sehr gut. Heute ist es mir gut gelungen», sagte Shiffrin gegenüber ORF. Sie befinde sich in einer guten Form für mehrere Rennen in wenigen Tagen, so Shiffrin weiter. Bereits am Mittwoch bietet sich der 27-Jährigen in Semmering die Gelegenheit, um nachzudoppeln.

Noch ein gutes Stück hinter Vreni Schneider

Shiffrin, die nach dem ersten Lauf dank bestechendem erstem Streckenabschnitt mit einer ordentlichen Reserve führte, rettete ihr Polster knapp ins Ziel und verwies die Slowakin Petra Vlhova auf der ruppigen Kunstschneepiste um 13 Hundertstel auf den 2. Platz. Dritte wurde mit 31 Hundertsteln Rückstand die letztjährige Disziplinensiegerin Marta Bassino, die im dritten Riesenslalom des Winters zum dritten Mal aufs Podest fuhr.

Für Shiffrin war es disziplinenübergreifend der fünfte Triumph in Semmering – gleich oft stand in der Weltcup-Station südwestlich von Wien noch keine zuoberst auf dem Podest. Im Riesenslalom siegte die Ausnahmekönnerin aus dem Bundesstaat Colorado zum 15. Mal insgesamt. Damit liegt sie in der ewigen Rangliste nur noch einen Sieg hinter Annemarie Moser-Pröll und Tessa Worley, die sich den 2. Platz im Ranking teilen. Riesenslalom-Rekordsiegerin ist Vreni Schneider mit 20 Erfolgen.

Kein Exploit, aber ein ordentliches Teamergebnis

Lara Gut-Behrami steht nach ihrem Sieg beim Saison-Auftakt in Killington bei fünf Siegen im Riesenslalom. Zum sechsten fehlte der Tessinerin am Dienstag mit knapp anderthalb Sekunden Rückstand einiges. Als Halbzeit-Siebte lag Gut-Behrami schon nach dem ersten Lauf einige Ränge hinter dem Podest, mit 27 Hundertsteln hielt sich der Rückstand zum 3. Platz aber in Grenzen. Grosse Rangverschiebungen gab es in der Entscheidung auf den vorderen Positionen indes nicht mehr, wobei Bassino Worley noch aus den Top 3 verdrängte.

ABD0099_20221227 - SEMMERING - �STERREICH: Lara Gut-Behrami (SUI) am Dienstag, 27. Dezember 2022, nach dem 2. Durchgang im Riesentorlauf der Frauen am Semmering. - FOTO: APA/GEORG HOCHMUTH
Lara Gut-Behrami fuhr auch im 3. Riesenslalom der Saison unter die besten Zehn.Bild: keystone

Mit Simone Wild (19.), Andrea Ellenberger (20.), Wendy Holdener (23.) und Camille Rast (27.) schafften es vier weitere Schweizerinnen in den zweiten Lauf und in die Top 30 des Klassements. Der benötigte Exploit gelang vor 3500 Zuschauern am Nachmittag aber nicht einer Schweizerin, sondern der Neuseeländerin Alice Robinson, die sich vom 16. Platz noch in die Top 10 hievte. Bei den Österreicherinnen bestätigte sich der negative Trend in dieser Disziplin. Katharina Liensberger war als 13. die beste ÖSV-Athletin.

Die Frauen bestreiten in Semmering zum Jahresabschluss drei Rennen in drei Tagen. Der erste von zwei Riesenslaloms war das Ersatzrennen für Sölden. Am Mittwoch folgt ein zweiter Riesenslalom, am Donnerstag ein Slalom. (nih/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Eindrückliche Rekordmarken aus dem Ski-Weltcup
1 / 25
Eindrückliche Rekordmarken aus dem Ski-Weltcup
Legendärste Aufholjagd im 2. Lauf:[/strong] Der Bündner [strong]Marc Berthod[/strong] gewinnt 2007 den Slalom in Adelboden nach [strong]Rang 27 im 1. Lauf – und mit Startnummer 60. Unvergessen!
quelle: keystone / alessandro della bella
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Bis zu minus 50 Grad Celsius – lebensgefährlicher Schneesturm in den USA
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
2 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
2
    «Bin kein Hischier oder Fiala mit den goldenen Händen» – das ist Nati-Energiebündel Knak
    Simon Knak gehört an der Eishockey-WM in Dänemark zu den jungen Wilden im Schweizer Team, die erstmals die Chance erhalten, sich zu zeigen. Der HCD-Stürmer kennt seine Rolle und seine Qualitäten.

    Von Bartwuchs ist bei Simon Knak noch nichts zu sehen. Mit seinem bleichen Gesicht und dem verkehrt getragenen Käppi sieht er noch jünger aus als seine 23 Jahre. Am freien Tag sprüht der gebürtige Zürcher vor Energie und Tatendrang – so wie er es auch auf dem Eis jeden Tag von Neuem unter Beweis stellt.

    Zur Story