Mauro Caviezel lässt sich von Verletzungen weiterhin nicht aufhalten. Der 32-jährige Bündner wird im Super-G in Val Gardena Zweiter hinter dem Norweger Aleksander Aamodt Kilde.
Caviezel verpasste den Sieg auf der Saslong nur um zwölf Hundertstel. Er war seinerseits neun Hundertstel schneller als Kildes drittplatzierter Landsmann Kjetil Jansrud.
Als nächstbeste Schweizer fuhren Marco Odermatt, Beat Feuz und der erneut erstaunliche Urs Kryenbühl auf die Plätze 9 bis 11.
Caviezel verspürt nicht nur die Nachwehen des im Juni erlittenen Achillessehnenrisses im linken Fuss. Ihm macht auch der Bruch des linken Zeigefingers zu schaffen. Diese Verletzung hatte er sich am Sonntag in der Abfahrt in Val d'Isère zugezogen.
«Während der Fahrt merkte ich davon nichts», sagte er im SRF-Interview. Zu seinem erneut gelungenen Rennen meinte Caviezel: «Es ging mir auf und ich hatte auch das nötige Rennglück. Es ist schön, wenn es läuft.»
Erst vor sechs Tagen hatte der Gewinner der Super-G-Kristallkugel des vergangenen Winters den ersten Weltcupsieg der Karriere geholt. «Ich bin überglücklich, erneut auf dem Podium stehen zu können», sagte er im ORF. «Es geht im Super-G immer eng zu und her, das macht es sehr spannend und motiviert mich.»
Aleksander Aamodt Kilde feiert seinen ersten Sieg in diesem Winter, den insgesamt fünften im Weltcup. Mit seinem Erfolg polierte der Gesamtweltcup-Sieger der vergangenen Saison die imponierende Bilanz der Norweger in Gröden auf: In den nunmehr 14 Super-G auf der WM-Strecke von 1970 stellten die Norweger achtmal den Gewinner. (ram/sda)