Olympiasiegerin Belinda Bencic und ihr Verlobter sind erstmals Eltern geworden. Das gibt ihr Verlobter, Martin Hromkovic, auf Instagram bekannt. Der Bildunterschrift ist zu entnehmen, dass es sich um ein Mädchen handelt, das den Namen Bella trägt. Ihre Schwangerschaft verkündete Bencic Anfang November 2023, nur wenige Wochen drauf machte Partner und Fitnesstrainer Martin Hromkovic ihr während der Malediven-Ferien einen Heiratsantrag. Bencic hat bisher immer betont, nach der Schwangerschaft in den Tenniszirkus zurückzukehren.
Bencic dürfte wohl nicht allzu schnell in den Tenniszirkus zurückkehren. Grund dafür ist das Regelwerk der Vereinigung der professionellen Tennisspielerinnen, der Women’s Tennis Association WTA. Galten bis 2018 für schwangere Spielerinnen noch dieselben Bedingungen wie für verletzte oder kranke, haben Mütter im Tenniszirkus heute bis zu drei Jahren nach dem letzten Turnier Anrecht auf ein geschütztes Ranking.
Als Bencic Mitte September in San Diego ihr vorerst letztes Turnier bestritt, wurde sie in der Weltrangliste im 15. Rang geführt. Diese Klassierung wird nun «eingefroren». Kehrt sie erst nach Ablauf eines Jahres, also im Herbst 2024 zurück, verdoppelt sich die Anzahl Turniere, in denen sie damit auch noch in den Genuss, gesetzt zu sein kommt – von vier auf acht Turniere.
Dass Tennisspielerinnen auch nach der Geburt eines Kindes weiterspielen, ist keine Seltenheit mehr. Elina Switolina und Naomi Osaka sind zwei der prominentesten Beispiele im Tenniszirkus. Auch die 24-fache Grand-Slam-Gewinnerin und mittlerweile zurückgetretene Serena Williams wurde während ihrer Karriere Mutter – und erreichte nach der Geburt noch vier Grand-Slam-Finals.
(kat/aargauerzeitung)