Geschichts-Unterricht, Lektion 1: So seh'n Sieger aus, schalalalala!
Deutschland greift nach dem vierten WM-Titel nach 1954, 1974 und 1990. Der Finaleinzug war mit einem unfassbaren 7:1-Kantersieg gegen Gastgeber Brasilien historisch. Was sagt man nach so einem Erfolg?
«Wir sind halt eine Mannschaft mit einem geilen Team.»
Thomas Müller, Torschütze zum 1:0.
«Das war natürlich nicht unbedingt zu erwarten. Aber da sieht man mal, wie unterschiedlich Spiele laufen können. Die Räume waren grösser als gegen defensiv eingestellte Mannschaften. Das haben wir überragend ausgenutzt, irgendwann bist du als Gegner gebrochen.»
Thomas Müller gibt zu, dass er wohl nicht in den kühnsten Träumen mit diesem Resultat gerechnet hätte.
Miroslav Klose
Bild: EPA/EFE
«Wir haben super begonnen. Wir sind wirklich eine Einheit, das sieht man auch auf dem Platz. Es ist wichtig, dass wir bei Standardsituationen gefährlich sind, das hat man wieder beim 1:0 gesehen.»
Miroslav Klose, mit nun 16 Treffern erfolgreichster Stürmer der WM-Geschichte.
«Ich hatte nach einem Schussversuch mit links einen Schlag auf den Fuss gekriegt. Deshalb war ich nicht in der Lage, beim Tor einen Salto zu machen.»
Miroslav Klose hat andere Probleme als an diesem Abend die Brasilianer.
«Das war schon eine beeindruckende Vorstellung. Das war die beste Leistung Deutschlands, an der ich beteiligt war. Wir haben von der ersten Minute an an uns geglaubt, denn wir hatten den Eindruck, dass die Brasilianer in ihren Entscheidungen etwas zögerlich waren. Das haben wir ausgenutzt.»
Toni Kroos, Doppeltorschütze
«Nachdem wir den ersten Treffer erzielt hatten, fielen die weiteren Tore eins nach dem anderen. Wenn mir vorher jemand gesagt hätte, dass wir 7:1 gewinnen würden, dann hätte ich es nicht geglaubt, aber ich fand, wir waren herausragend.»
«Es war wichtig, dieser Leidenschaft und den Emotionen von Brasilien mit Geduld, Abgeklärtheit und Beharrlichkeit zu begegnen. Brasilien war dann auch geschockt, das ist klar. So hatten wir leichtes Spiel. Wir haben hoch gewonnen, aber ein bisschen Demut tut jetzt auch gut.»
Niersbach mit Kanzlerin Merkel beim WM-Startspiel gegen Portugal.Bild: DYLAN MARTINEZ/REUTERS
«Das ist etwas Historisches, ein solches Ergebnis in einem WM-Halbfinal, unglaublich. Auf der Ehrentribüne haben mich die Leute nur noch angeguckt. Jetzt wollen wir den letzten Schritt machen.»
Wolfgang Niersbach, DFB-Präsident
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«Schade, steht man nicht zu seinem Entscheid»: Die Stimmen zur Niederlage der Young Boys
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