Schreckmoment gestern Abend beim WM-Quali-Spiel zwischen Deutschland und Liechtenstein. Beim 9:0-Sieg der DFB-Elf zum Abschied von Ex-Bundestrainer Joachim Löw wird Leon Goretzka in der 8. Minute von Jens Hofer mit offener Sohle und voller Wucht am Hals getroffen.
Der ehemalige YB-Junior und heutige Innenverteidiger des FC Biel sieht die Rote Karte und Ilkay Gündogan verwandelt den Penalty zur frühen deutschen 1:0-Führung. Zuvor rückte Hofer während der langen Behandlungspause von Goretzka nicht von dessen Seite, erkundigte sich mehrmals nach dem Wohlergehen und geleitete den deutschen Nationalspieler schliesslich zusammen mit den deutschen Physios Arm in Arm vom Platz.
Goretzka konnte zwar zunächst weiterspielen, wurde zur Pause dann aber doch ausgewechselt. Schon kurz nach dem Abpfiff gibt Bundestrainer Hansi Flick Entwarnung. «Er ist nochmal untersucht worden. Ich gehe davon aus, dass er am Sonntag gegen Armenien dabei sein kann», so Flick. «Er wollte weiterspielen. Das wäre wohl auch gegangen, aber wir wollten kein Risiko eingehen. Das war die richtige Entscheidung.»
Am Tag danach meldete sich auch Goretzka selbst zu Wort. «Zum Abschied alle Neune! Danke für alles, Jogi! Vielen Dank für eure Nachrichten! Bei mir ist alles in Butter», schrieb er bei Instagram.
Doch das stimmte so nicht ganz: Wie der DFB am Freitagmittag mitteilt, erlitt der Bayern-Mittelfeldmann eine Prellung im Kopf-Hals-Bereich und musste vorzeitig nach Hause reisen. Gegen Armenien muss Bundestrainer Flick zudem auf Julian Draxler, Manuel Neuer, Marco Reus und Antonio Rüdiger verzichten. (pre)
(Vielleicht liest er ja hier mit)
Schon in der Luft hat er realisiert, dass er einen grossen Fehler gemacht hat. Was danach kam ist sehr vorbildlich und grosser Sport!
Ab sofort sollte man Jens Hofer wirklich Leon nennen. Natürlich war das Foul nicht schön, wie er sich danach um Goretzka gekümmert hat, war eindrücklich. That‘s sportmanship