Der Bund hatte den Kantonen vor wenigen Jahren den Auftrag gegeben, deren Bürger für die Masernimpfung zu motivieren. Ziel ware es, dass nach Abschluss der Kampagnen 95 Prozent der Bürger geimpft sind. Im Kanton St.Gallen waren die Anstrengungen nur bedingt erfolgreich, wie das «St.Galler Tagblatt» schreibt.
Gerade die Zweijährigen weisen eine deutlich tiefere Rate für eine komplette Masernimpfung (also zwei Dosen) auf, wie eine Stichprobe des Kantons bei den Zweijährigen, den Achtjährigen und den 14-Jährigen zeigte. Bei den beiden älteren Gruppen stieg die Impfrate. Bei den Kleinsten nahm sie 2014 hingegen ab – von 84 auf 81 Prozent.
Der nationale Durchschnitt für diese Altersgruppe liegt bei 86 Prozent.
Laut dem Kanton ist ein möglicher Grund der Einfluss von Personen, die Impfungen gegenüber generell kritisch eingestellt seien. Diese Einstellung sei in der Deutschschweiz, insbesondere in der Ostschweiz, weiter verbreitet als beispielsweise in der Westschweiz. (rwy)
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
Wilhelm Dingo
26.01.2016 07:17registriert Dezember 2014
Eine hohe Impfrate verhindert erwisenermassen Masernerkrankungen für alle. Die Risiken eine Masernimpfung sind in wenigen Fällen Komplikationen. Leider ist der Nutzen ungleich verteilt. Die hohe Impfrate nützt allen, eine nicht-Impfung nützt nur dem Einzelnen. Nicht-Impfer profitieren daher auf Kosten der Impfer.
Wilhelm Dingo
Eissack