Nach einem Brand in einem südafrikanischen Goldbergwerk sind am Sonntag zeitweilig mehrere hundert Bergleute eingeschlossen gewesen. Nach mehrstündigen Rettungsarbeiten konnten aber alle 486 Kumpels lebend an die Oberfläche gebracht werden.
Die Männer seien an einem schwer zugänglichen Ort blockiert gewesen. Deshalb brauchte es Zeit, alle Leute rauszukriegen, sagte eine Sprecherin des Betreibers des Kusasalethu-Bergwerks, Harmony Gold Mining. Sechs spezialisierte Rettungsteams waren mit den Bergungsarbeiten betraut.
Die Firmenleitung ging davon aus, dass der Brand am Vormittag während Wartungsarbeiten an einer Belüftungsanlage in 2300 Metern Tiefe ausbrach. Bis zum Abend habe die Grubenwehr das Feuer eindämmen können. Alle übrigen Arbeiten in dem Bergwerk im Nordosten des Landes ruhten.
Erst vor einer Woche war ein Stollen in einer Goldmine in der Nähe von Johannesburg eingestürzt.
Gemäss Reuters findet in vielen verlassenen Minenschächten in Südafrika illegaler Abbau statt. Häufig seien die Arbeitsbedingungen dort prekär und die Sicherheitsvorkehrungen sehr begrenzt. Immer wieder kommt es zu tödlichen Unfällen. (sda/dpa)