Die Zahl der Todesfälle infolge des Mers-Ausbruchs in Südkorea ist weiter gestiegen. Ein vierter Patient sei an der Atemwegserkrankung gestorben. Es handle sich um einen 76 Jahre alten Mann, bei dem vor etwa zwei Wochen das Coronavirus nachgewiesen wurde.
Er sei in Kontakt mit dem ersten Mers-Infizierten in Südkorea gekommen, teilte das Gesundheitsministerium am Freitag mit. Die Zahl der Mers-Kranken stieg den Angaben zufolge seit Donnerstag um fünf auf 41.
Der erste Mers-Patient in Südkorea war ein 68-Jähriger, der im Mai von einer Nahost-Reise zurückgekehrt war. Am Dienstag hatten die Behörden die ersten beiden Todesfälle infolge von Mers gemeldet, am Donnerstag den dritten. Es handelte sich um ältere Menschen mit einer Vorerkrankung.
Mehr als 1600 Menschen, die sich angesteckt haben könnten, wurden unter Quarantäne gestellt. Typische Mers-Symptome sind Fieber, Lungenentzündung und Nierenversagen.
Das Virus wurde erstmals 2012 in Saudi-Arabien nachgewiesen. Es gehört zu den Coronaviren, zu denen viele Erkältungsviren und auch der Sars-Erreger zählen. Bis zum 3. Juni waren bei der Weltgesundheitsorganisation (WHO) weltweit 1179 bestätigte Mers-Fälle erfasst, darunter mindestens 442 Todesopfer. (feb/sda/dpa)