Orang-Utan-Baby Rieke wurde von ihrer Mutter im Berliner Zoo verstossen und daraufhin in ein Affen-Auffangzentrum in Dorset, England, gebracht. Die Reise vo hat Rieke gut überstanden. Das sechs Wochen alte Affenmädchen hat im n Be rlin nach WoolMonkey World bereits seinen neuen Spielkameraden getroffen, den fünf Monate alten Orang Utan namens Bulu Mata. Bulu Mata stammt aus einem Zoo in Budapest, die Mutter war nur eine Woche nach der Geburt gestorben.
Über die kommenden Monate werde Rieke nach und nach ihrer neuen Adoptivfamilie vorgestellt. Die Pfleger hoffen, dass Orang-Utan-Dame Hsiao-quai sie wie ein eigenes Kind annimmt und grosszieht. Bis dahin werde das Personal die beiden Babyäffchen rund um die Uhr füttern und abends in ihr eigenes «Kinderzimmer» bringen, hiess es.
Auf der 1300 Kilometer langen Reise von Berlin wurde Rieke von einem Tierarzt und einem Tierpfleger begleitet. Die Monkey World in Wool kümmert sich seit mehr als zwei Jahrzehnten um zurückgelassene, vernachlässigte und misshandelte Affen. Es ist das weltweit anerkannteste und grösste Rettungszentrum dieser Art.
Bula Mata und Rieke sollen wie Geschwister aufwachsen. Die Orang-Utan-Babys haben ein turnhallengrosses Spielzimmer mit Klettergerüsten, Hängematten und Seilen, wo sie ihrem Spieltrieb nachgehen können. Pfleger kümmern sich intensiv um die Affenbabys und füttern sie rund um die Uhr.
Rieke war am 12. Januar im Berliner Zoo zur Welt gekommen. Von ihrer Mutter, der 11 Jahre alte Djasinga, wurde sie jedoch verstossen. Zoo-Mitarbeiter zogen das Affenbaby mit der Flasche auf.
kis/dpa