Die Gemeinden 180 bis 184 meiner Fahrt durch alle 2324 Gemeinden der Schweiz befinden sich im Valle Onsernone – oder im Seitental Valle di Vergeletto. Was mir im grünen Tal sofort auffällt: Die Transport-Seilbähnli.
Egal ob durch den Wald, über eine Felskuppe, zum Privathaus hoch, zum Ferienhaus hinunter oder grad über das ganze Tal auf die andere Seite: Fast an jeder Ecke steht ein Transport-Bähnli bereit. Vertrauenswürdig sehen sie selten aus, aber anscheinend tun sie ihren Zweck.
Egal ob Brennholz, Koffer von Gästen oder Getränke: Alles wird mit den Dingern transportiert. Für Menschen sind sie selten geeignet. Und wenn schon, dann gleichen sie eher grad einer Standseilbahn. Oder wie in diesem Fall hier einem 20 Meter langen Ding, das ich nur allzu gerne einmal ausprobiert hätte:
Darum mein Aufruf: Wenn jemand diesen Bähnli-Besitzer kennt, und dieser mich mal fahren lassen würde, bitte irgendwie bei mir melden. Ich würde vermutlich sogar nochmals mit dem Velo da hochstrampeln dafür.
Soweit die Bähnli im Valle Onsernone. Nach Russo kann man dann auch noch rechts in ein weiteres Seitental abbiegen, das Valle di Vergeletto. Dort – schon von weitem sichtbar – sitzt Gresso am Hang oben. Aufgrund der Lage soll es selbst im Winter bis zu sieben Sonnenstunden geben. Also mehr als im Nebel-Aargau. Was das Örtchen aber noch sympathischer macht: Oben angekommen, ist alles verkehrsfrei. Unzählige Treppenstufen führen durch das Nest:
Weil Gresso TI verkehrsfrei ist und fast nur aus Treppen besteht, hier die Gemeindeführung für einmal zu Fuss. Dafür mit kläffendem Hundi.Sorry, bisschen Blair-witch-mässig. Aber keine Angst, passiert nichts.
Posted by Tour dur d'Schwiiz mit Reto Fehr on Monday, July 20, 2015
Und dann, wenn man zurück ins Tal will, gibt es mit dem Velo diese Abfahrt – grossartig: