Die Hälfte der US-Bürger hält einer Umfrage zufolge die harschen Verhörmethoden des Geheimdienstes CIA im Kampf gegen Terrorismus für ein legitimes Instrument. Dieser Meinung waren 51 Prozent der Befragten, wie die am Montag (Ortszeit) veröffentlichte Erhebung des Forschungszentrums Pew ergab.
Demnach lehnten 29 Prozent der US-Bürger die Foltermethoden des Geheimdienstes ab. Ausserdem waren 56 Prozent der Befragten der Meinung, dass die Verhöre weitere Anschläge verhindert hätten – 28 Prozent glaubten das nicht.
Der Geheimdienstausschuss des US-Senats hatte in der vergangenen Woche die Ergebnisse seiner mehrjährigen Untersuchung zur Misshandlung von Terrorverdächtigen nach den Anschlägen vom 11. September 2001 veröffentlicht.
Der Bericht gibt einen detaillierten Einblick, wie die CIA damals ein weltweites System von Geheimgefängnissen aufbaute, in denen mutmassliche al-Kaida-Anhänger ohne richterlichen Beschluss festgehalten und mit brutalen Methoden verhört wurden.
Bei der Einschätzung über die Veröffentlichung des Senatsberichts halten sich Zustimmung und Ablehnung der Umfrage zufolge ungefähr die Waage: 42 Prozent der US-Bürger hielten das für eine «gute» und 43 Prozent für eine «schlechte Entscheidung». Befragt wurden in den vergangenen Tagen 1001 Menschen in den USA. (feb/sda/afp)