Die demokratische US-Abgeordnete Jasmine Crockett redet Klartext und nimmt dabei auch kein Blatt vor den Mund – damit hat sie schon mehrmals auf sich aufmerksam gemacht. So auch wieder am 7. Mai, als sie vor einem Unterausschuss des Kongresses mit US-Präsident Donald Trump und seinen Republikanern abrechnete. Hier einige Ausschnitte ihrer Rede:
Crockett griff vor dem DOGE-Unterausschuss ihre republikanischen Kollegen mit scharfer Kritik an. Bei der Anhörung mit dem Titel «Unfair Play: Keeping Men Out of Women's Sports» ging es um die Einbeziehung von Trans-Athleten in Frauenwettbewerbe. Sie zielte darauf ab, trans Personen als von Natur aus gefährlich darzustellen. Die 44-jährige texanische Abgeordnete Crockett, die zu den Ausschussmitgliedern gehörte, hielt sich während des Verfahrens nicht zurück und kritisierte, dass die Anhörung in ihrem Kern «nichts mit der Verbesserung der Effizienz der Regierung zu tun» habe.
Crockett wollte dabei auch die Heuchelei der Republikaner aufzeigen. Während die GOP-Mitglieder nämlich behaupten würden, sich für Frauen einzusetzen, demonstrierte Crockett, was diese laut ihr wirklich täten: Schutzannahmen gegen geschlechtsspezifische Diskriminierung abbauen. Und zwar, indem sie etwa Mittel für Überlebende häuslicher Gewalt kürzten und die Forschung im Bereich der Frauengesundheit einstellte.
Crockett integrierte auch die anwesende Fatima Goss Graves, CEO des «National Women's Law Center», in ihre Rede ein. Wie in einem Verhör wollte Crockett mit ihr ein Spiel namens «Trans oder Trump?» spielen. Crockett schilderte verschiedene Arten, auf welche dem amerikanischen Volk gerade geschadet wird, und wollte wissen, wer dafür die Verantwortung trage. Goss Graves antwortete auf jede Aussage mit «Trump».
Danach erinnerte Crockett den Ausschuss daran, dass aktuell alleine in den Wahlbezirken der im Ausschuss vertretenen Abgeordneten über 600'000 Kinder Gefahr laufen würden, Medicaid zu verlieren, während man sich hier über Trans-Athleten aufrege. Dafür sei sie nicht gewählt worden. Crockett zählte auf, woran der Ausschuss stattdessen arbeiten sollte und zeigte anhand pikanter Beispiele, wie die Republikaner eigentlich selbst der Ursprung von Bertrügereien, Verschwendung und Missbrauch seien. Was diese stattdessen mit Anhörungen wie dieser bezwecken würden, sei reine Ablenkung und Rage-Baiting. (lzo)
Und ja. Ob Trump oder SVP, es ist Hans was Heiri. Rechtspopulisten ziehen ihr ach so geliebtes Volch skrupellos über den Tisch und bereichern sich hemmungslos.
Aber sie werden es wahrscheinlich mit internen kindischen Streiterien verkacken, wie sie es schon so oft taten.