80'000 Menschen haben dieses Jahr in der Black-Rock-Wüste im US-Bundesstaat Nevada am «Burning Man»-Festival neun Tage lang gefeiert. Am «Labor Day» am 5. September, dem amerikanischen Pendant zum Tag der Arbeit, endete das Spektakel.
Die Bilder von der Abreise erinnern – wie das ganze Festival selbst – an den Film «Mad Max». Eine scheinbar endlose Kolonne von Sand-verschmierten, teilweise verrückt modifizierten Fahrzeugen zog sich durch die Wüste wie in einem Endzeitfilm.
Während acht Stunden soll sich der 15-spurige und mehrere Kilometer lange Stau nicht aufgelöst haben, berichteten mehrere User auf Twitter – bei bis zu 40 Grad Celsius.
«Überlegen Sie sich, ob Sie Ihre Abreise nicht verschieben wollen», schlug der offizielle Burning-Man-Account auf Twitter vor.
Exodus wait time is currently around 8 hours. Consider delaying your departure until conditions improve. If you must leave now, drive on L Street to prevent traffic jams. Drive slowly, watch for road debris, follow directions from Gate staff, and listen to BMIR 94.5FM.
— Burning Man Project (@burningman) September 5, 2022
This year's Burning Man exodus. Reno's clinics are overwhelmed with COVID and we're about to hit the minimum incubation for Monkey Pox 🐒🦠 from the start of the festival.
— Joe Morr...ophile. 🐒🦠 (@jrrbradenstone) September 6, 2022
This ten-hour traffic jam is what the height of selfish hubris looks like. Long Live the Plagues. pic.twitter.com/7OUtLdrQ7k
Gründe für die Bildung des Staus gab es mehrere: Einerseits hatten die Veranstalter am 4. September, am Tag bevor das Festival endete, die Strassen wegen eines «Whiteouts» gesperrt. Ein Sandsturm fegte über das Festivalgelände und aus Sicherheitsgründen war das Fahren nicht gestattet. So konnten die Festivalgäste nicht gestaffelt abreisen, sondern alle erst am 5. September.
Andererseits sollen gewisse Verkehrsteilnehmer Pannen gehabt und die Fahrbahn verstopft haben. Ausserdem sollen unzureichend gesicherte Gegenstände von manchen Fahrzeugen auf die Strasse gefallen sein und den Stau so weiter verschlimmert haben. (lzo)