Der von mexikanischen Behörden als «gefährlich» eingestufte Hurrikan «Erick» erreichte gestern, am 19. Juni, das mexikanische Festland, wo er spürbar abflachte und mittlerweile zum «tropischen Sturm» herabgestuft wurde. Mit anhaltendem Regen und starken Winden hinterliess er im Bundesstaat Oaxaca im Südwesten Mexikos dennoch überflutete Strassen, beschädigte Boote und Gebäude. So sieht es dort aktuell aus:
«Erick» traf mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 205 Kilometern pro Stunde auf Land, schwächte sich jedoch bis zum Nachmittag, nachdem er ins Landesinnere gezogen war, ab, wobei die anhaltenden Windgeschwindigkeiten auf 85 km/h zurückgingen.
Die mexikanische Präsidentin Claudia Sheinbaum sagte nach Eintreffen des Sturms, die Menschen hätten sehr gut reagiert. Nachdem die stärksten Böen vorbeigezogen waren, hätten die Bewohnerinnen und Bewohner der Küstenstädte bereits mit den Aufräumarbeiten begonnen. Auf einer Pressekonferenz sagte Laura Velazquez, die Leiterin der mexikanischen Zivilschutzbehörde, dass es keine unmittelbaren Berichte über Todesfälle gebe. Sie fügte hinzu, dass zwei Krankenhäuser beschädigt worden seien und die Stromversorgung beeinträchtigt sei.
Unterdessen meldete das staatliche Versorgungsunternehmen CFE, dass mehr als 123'000 Haushalte in Oaxaca ohne Strom waren. Bis zum späten Vormittag war die Versorgung für 26 Prozent von ihnen wiederhergestellt worden. Der Gouverneur von Oaxaca, Salomon Jara, sagte, dass Strassen und Autobahnen erheblich beschädigt worden seien. (lzo)