Einen Tag nachdem der Hurrikan «Milton» über Florida hinweggefegt ist, veröffentlicht die US-Küstenwache ein Video von der Rettung eines Mannes, der auf einer Kühlbox im Golf von Mexiko getrieben hatte. Die Geschichte dahinter ist schier unglaublich:
Das Fischerboot des Mannes, dessen Identität von der Küstenwache nicht veröffentlicht wurde, soll am Mittwoch (Ortszeit) vor Madeira Beach an der Westküste Floridas manövrierunfähig geworden sein – nur Stunden, bevor der Hurrikan «Milton» dort auf Land treffen sollte. Dem Mann sei es noch gelungen, mit der Küstenwache in St. Petersburg Kontakt aufzunehmen, dieser sei jedoch am Abend abgebrochen.
Am Donnerstag fand ein Helikopter der US-Küstenwache den Mann schliesslich 48 Kilometer vor der Küste von Longboat Key. Er trieb auf einer Kühlbox im Golf von Mexiko. Die Küstenwache transportierte ihn nun ins Krankenhaus. «Dieser Mann hat den schlimmsten Albtraum eines jeden Seefahrers erlebt», sagte eine Sprecherin der US-Küstenwache. Die Behörde schätzte, dass er während seiner Nacht auf dem Wasser Winde von 12 bis 145 Kilometern pro Stunde und Wellen von bis zu 7,6 Metern Höhe ausgesetzt war. Das Schicksal seines Bootes war weiterhin unbekannt.
Den ganzen Donnerstag über bargen Rettungsteams Bewohnerinnen und Bewohner Floridas aus den Trümmern des Hurrikans, nachdem der Sturm über die Küstengemeinden hinweggefegt war, wo er Häuser in Stücke riss, Strassen mit Schlamm füllte und unzählige tödliche Tornados auslöste. Mindestens sechs Menschen kamen dabei ums Leben.
Bei einer der dramatischsten Rettungsaktionen fanden Beamte aus Hillsborough County einen 14-jährigen Jungen auf einem Stück Zaun treibend. Wie Floridas Gouverneur Ron DeSantis am Donnerstagnachmittag mitteilte, wurden bei den laufenden Einsätzen mindestens 340 Menschen und 49 Haustiere gerettet. (lzo)
Und dieser Mann hatte wohl mehr als einen davon!!!.