Am Donnerstag, 14. Juli, hat das letzte Stierrennen der einwöchigen Stierhatz im spanischen Pamplona stattgefunden – nach drei Jahren Unterbruch aufgrund der Pandemie. Beim letzten Rennen der kontroversen Stierrennen durch die Innenstadt, welches etwa zwei Minuten gedauert hat, haben sich sechs Läufer schwer verletzt. Insgesamt mussten 52 Menschen wegen ihrer Verletzungen ins Spital eingeliefert werden. Das Fest dauerte vom 7. bis 14. Juli.
Nicht nur wegen der vielen Verletzungen ist die traditionelle Stierhatz äusserst umstritten. Während der Festtage werden insgesamt 48 Stiere durch die Innenstadt in die Stierkampfarena gejagt, wo sie dann durch Toreros im Schaukampf oft auf qualvolle Art getötet werden. Daher wird das «Sanfermines»-Fest, welches die Stadt Pamplona zu Ehren des Stadtheiligen San Fermín durchführt, vor allem von Tierschutzorganisationen, aber auch Privatpersonen und Prominenten scharf kritisiert. So schreibt die bekannte Regisseurin Eva Güimil in einer Kolumne der renommierten Zeitung «El País» von «Tierfolter im Live-TV» als Reaktion auf die zahlreichen Fernsehstationen in Spanien, die die Feier und die Stierkämpfe live übertragen. Ebenfalls haben Aktivistinnen und Aktivisten von PETA und AnimaNaturalis in der Stadt gegen die Stierhatz protestiert.
Für die lokale Wirtschaft ist das Fest jedoch sehr lukrativ. Die Hatz zieht hunderttausende von Touristinnen und Touristen aus Europa und den USA an. Teilweise vermieten Einheimische Fensterschauplätze und Restaurants, Bars und Clubs verdienen einen Grossteil ihres Umsatzes während der Hatz. (fwe)
1. Die Hörner der Stiere bekommen spitze Stahlaufsätze um die Wirkung zu vergrössern.
2. Es wird nachher kein Stier getötet, sondern der mit den meisten Treffer bekommt das beste Futter.
Ps. ach ja, die Verletzten müssen selber für ihre Pflege sorgen