Beim Royal Rumble von World Wrestling Entertainment (WWE) kämpfen jedes Jahr bis zu 30 der besten Wrestler gegeneinander. Es kommen nach und nach mehr Kämpfer in den Ring und das Ziel ist es, als letzter noch im Ring zu stehen.
Dieses Jahr kam es dabei zu einem überraschenden Gastauftritt, als der 20-jährige YouTuber und Streamer «IShowSpeed» für einen der Kämpfer einsprang. Sein Debüt startete fulminant – und endete jäh:
Bei den Events von WWE handelt es sich um Schaukämpfe, bei denen die Unterhaltung im Vordergrund steht. Die Kämpfer befolgen Storylines, Choreografien und Skripts. Die Sieger stehen jeweils schon im Vorfeld fest und «unerwartete Überraschungen» gibt es höchstens fürs Publikum. Dass der Kämpfer Akiro Tozawa also schon vor dem Kampf ausgeknockt wurde, sodass er durch «IShowSpeed» ersetzt werden musste, dürfte also ebenfalls zum Drehbuch von WWE gehört haben, genau wie der ganze Auftritt des Internetstars mit rund 35 Millionen Followern online.
Auch, wenn die Abläufe der Kämpfe beim Wrestling grob feststehen, kommt es bei manchen Moves durchaus zu physischem Kontakt und einige können bei falscher Ausführung sogar gefährlich sein. Das bekam auch der für seine hibbelige, laute Art bekannte «Speed» zu spüren, nachdem er seine Rolle erfüllt hatte – er wurde von einem anderen Kämpfer mit einem sogenannten «Spear» eliminiert und aus dem Ring geschmissen.
Speed hat bisher keine besonders erfolgreiche Wrestling-Bilanz. Schon vor etwa einem halben Jahr mit einem Wrestler «aneinander geraten»:
Nach dem Kampf zeigte sich der 20-Jährige humpelnd, mit einer Blessur am Bein, Krücken und einer Halskrause. Auch all das dürfte jedoch zum Schauspiel gehört haben. Zumindest bewegte er seinen Kopf sehr ruckartig und oft, dafür, dass er angeblich schwer lädiert hätte sein sollen. In einem Interview kündigte er an, trainieren und für den nächsten Royal Rumble besser zurückkommen zu wollen. (lzo)