Eigentlich wollte der Kitesurfer Bruno Lobo am vergangenen Freitag vor der Küste in seiner Heimatstadt São Luís in Brasilien nur seine neue Kamera testen, als er plötzlich Hilferufe weit vor der Küste hörte. Eine junge Frau war von der Strömung vom Strand weggetrieben worden und vor Erschöpfung dem Ertrinken nahe.
Schnell reagierte der 31-Jährige, manövrierte mit seinem Segel zu der Frau in Not, sprang zu ihr ins Wasser und liess sie auf seinen Rücken steigen. Dann nutzte er sein Brett, um sie zurück an Land zu bringen, wo er sie in die Obhut von Rettungsschwimmern und ihren Angehörigen übergab. Weil Lobo, wie erwähnt, gerade seine Kamera testete, gibt es die ganze Rettungsaktion auf Video:
Lobo ist zweifacher panamerikanischer Meister in der Formula Kite und belegte bei den Olympischen Spielen 2024 den siebten Platz. Ausserdem ist er ausgebildeter Orthopäde. Zu seiner Rettung sagte er: «Ich habe nur meine Pflicht getan», er sei zur richtigen Zeit am richtigen Ort gewesen. Fast sei er kein zweites Mal mehr herausgefahren, denn es sei schon spät gewesen.
Auf Social Media nutzt er den Clip der Rettung jetzt, um auf die Gefahren des Schwimmens im offenen Meer aufmerksam zu machen und zu sensibilisieren. «Das Meer ist wirklich sehr gefährlich» und «die Strömung kann euch ins Meer hinausziehen», sagt er im Video auf Instagram. (lzo)