US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin haben ihr Gipfeltreffen in Alaska ohne Äusserungen zu einer möglichen Waffenruhe im Ukraine-Krieg beendet. Die beiden Staatsoberhäupter zeigten sich einander gegenüber freundschaftlich, lobten sich gegenseitig und ebenso den Austausch.
Trump sprach bei einer an die Gespräche anschliessenden zwölfminütigen Pressekonferenz gemeinsam mit Putin von Einigungen in wichtigen Punkten, aber ohne Details zu nennen.
Auch Putin sprach von Vereinbarungen, die Ausgangspunkt für eine Lösung des Ukraine-Konflikts sein könnten. Details nannte auch er nicht. Der Konflikt sei aber eines der zentralen Themen gewesen. Trump sagte, dass der Krieg beendet werden müsse.
Nach dem Gipfeltreffen trat Putin die Heimreise nach Russland an, Donald Trump machte sich sogar noch früher auf den Weg zurück nach Washington, D.C.
Nicht wirklich viel. Die beiden Staatsoberhäupter blieben vage in ihren Ausführungen. Zumindest aus Putins Aussagen ist herauszuhören, dass er nicht wirklich bereit ist, von den russischen Maximalforderungen abzuweichen. Diese Fakten zum Gipfeltreffen sind bekannt.
Sehr viel mehr. Wie erwähnt, blieben Trump und Putin Konkretes schuldig. Es scheint möglich, dass der Alaska-Gipfel vorerst folgenlos bleibt – abgesehen davon, dass Putin sich mit dem Treffen mehr Zeit im Krieg gegen die Ukraine verschafft hat. Dort hatte seine Armee jüngst deutlicher die Oberhand gewonnen. Eine Liste mit Fragen zum Treffen, die unbeantwortet bleiben.
Noch gibt es wenige Reaktionen auf das Gipfeltreffen. Stellungnahmen werden hier laufend ergänzt.
Deutschland hat abwartend nach dem Ende des Treffens von US-Präsident Donald Trump mit Kremlchef Wladimir Putin in Alaska reagiert. Kanzler Friedrich Merz (CDU) werde laufend über die Vorgänge in Anchorage informiert, hiess es aus deutschen Regierungskreisen in Berlin.
Sein Team stehe in engem Kontakt mit den Verbündeten. Trump habe zugesagt, die europäischen Partner zügig zu informieren. Zunächst gab es keine Angaben darüber, wann diese Information stattfinden sollte.
Trump gab an, unmittelbar nach dem Ende der Medienkonferenz Wolodymyr Selenskyj und die Nato-Verbündeten über den Ablauf und die Resultate des Austauschs informieren zu wollen. Womöglich dringen danach weitere Informationen zum Ablauf und Inhalt des Putin-Treffens durch.
Ein zweites Treffen zwischen den beiden Präsidenten steht weiter im Raum – unter Umständen mit Einbezug des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Es wurde gar ein wenig konkreter: Trump sagte am Ende der Medienkonferenz, dass sie sich «bald wieder sprechen» würden, wahrscheinlich sogar «bald wiedersehen», bevor der russische Präsident zum Erstaunen Trumps nachschob:
Der US-Präsident wollte sich darauf allerdings nicht festlegen. «Das ist interessant. Das würde mir wohl ziemlich Ärger einbringen», sagte er und fügte dann hinzu:
Mit Material der Nachrichtenagenturen SDA und DPA.