Frauen-Eishockey scheint sich einer stark wachsenden Beliebtheit zu erfreuen. In Kanada zumindest. Das lassen nämlich die Zuschauerzahlen in den Stadien vermuten. Bereits mehrere Male wurden in dieser Saison Rekorde gebrochen. Die letzten beiden sogar von denselben Teams – PWHL Toronto und PWHL Montreal.
An ihrem letzten Spiel am Samstag lockten sie für ihr Match, das auch als «Duel at the Top» bezeichnet wurde, 21'105 Zuschauerinnen und Zuschauer ins «Bell Centre» in Montreal, der eigentlichen Heimat der Montreal Canadiens – das ist ein Weltrekord:
Toronto und Montreal waren es auch, die den letzten Rekord aufgestellt hatten – und zwar erst vor etwa zwei Monaten. Am 16. Februar fanden sich in der «Scotiabank Arena» in Toronto 19'285 Menschen ein, um den beiden Teams zuzuschauen.
Ein Grund, dass diese beiden Teams so viele Zuschauerinnen und Zuschauer anziehen, könnte die Star-Spielerin Marie-Philip Poulin sein. Sie gilt als eine der besten Eishockey-Spielerinnen in der Geschichte Kanadas – und beim Match am Samstag jubelte ihr das ganze Stadion zu. Trotz Poulin im Team und Heimspiel konnte Montreal am Wochenende jedoch nicht triumphieren. Toronto entschied das Spiel mit 3:2 für sich.
Auch (kontinental) amerikanische Rekorde wurden diese Saison schon mehrere aufgestellt und direkt wieder gebrochen. Begonnen hat der Trend bereits am zweiten Tag der regulären Saison. In Ottawa schauten 8318 Zuschauerinnen und Zuschauer ein Spiel und brachen damit den alten Rekord von 8122 aus dem Jahr 2017.
Dieser Rekord hielt aber nur wenige Tage, denn Minnesota lockte am 6. Januar 2024 bei seinem Heimspiel im «Xcel Energy Center» 13'316 Zuschauerinnen und Zuschauer an.
Insgesamt hat die Liga einen Publikumsdurchschnitt von über 5000 Fans pro Spiel, und das, obwohl viele der normalerweise eingesetzten Stadien gar nicht Platz für mehr als 5000 Personen bieten. (lzo)