Ein Handball-Spiel dauert in der Regel 60 Minuten. Doch keine Regel ohne Ausnahme. Gestern Abend trafen sich in der Mattenbach-Halle in Winterthur die Seen Tigers und die Pfader Neuhausen – für exakt einen Siebenmeter.
Die beiden Teams mussten noch einmal in die Hosen, nachdem die 1.-Liga-Partie bereits am 28. November ausgetragen wurde und eigentlich mit einem 33:32-Sieg für Seen endete.
Wieso «eigentlich»? Und weshalb mussten die zwei Sekunden nachgeholt werden? Der Grund dafür war ein Fehlentscheid der beiden Schiedsrichter.
Wenige Sekunden vor Schluss entschieden die Unparteiischen auf Spielverzögerung gegen einen Spieler der Seen Tigers. Das Regelwerk besagt, dass dieses Vergehen weniger als 30 Sekunden vor Schluss automatisch mit einem Siebenmeter und dem Ausschluss des beteiligten Spielers bestraft wird. Die Unparteiischen entschieden aber auf eine Zwei-Minuten-Strafe und auf Freistoss für Neuhausen. Dagegen legten die Neuhausener Protest ein und sie erhielten vom Verbandsgericht Recht.
So wurde also gestern Abend um 20.40 Uhr dieser eine Penalty nachgeholt. Etwas dumm für den eigentlichen Stammgoalie der Tigers, für Markus Haupt.
Er weilte gestern an einem Weihnachtsessen und darum stand sein Ersatzmann Eric Hauser für diesen einen Penalty im Tor – und konnte den Versuch nicht entschärfen. Somit endete das Handball-Spiel, das vor zwei Wochen begonnen hatte und gestern beendet wurde, hochoffiziell 33:33. (jwe)
Am Wochenende brachte der Sturm «Kathleen» starke Winde über Grossbritannien und Irland – manche Böen sollen mit bis zu 145 Kilometer pro Stunde über die Inseln gefegt sein. Das führte dazu, dass allein am Samstag rund 140 Flüge in Grossbritannien gecancelt wurden.