Das US-amerikanische Rüstungsunternehmen Anduril Industries hat zwei neue Kamikaze-Drohnen vorgestellt, die mit Künstlicher Intelligenz ausgestattet sind und in der Lage sein sollen, völlig selbstständig tödliche Präzisionsangriffe durchzuführen. Die Drohnen «BOLT» und «BOLT-M» sollen laut Hersteller eine Revolution in der Bodentruppenunterstützung darstellen. Besonders die bewaffnete Variante «BOLT-M» wird als Lösung angepriesen, um Bodentruppen mit «einfacher, flexibler und tödlicher Präzisionsfeuerkraft» auszustatten.
Im Vergleich zu herkömmlichen, manuell gesteuerten FPV-Drohnen hebt Anduril die Benutzerfreundlichkeit hervor. «BOLT-M» übernehme tausende von Flugeingaben, die normalerweise nötig seien, um Ziele zu finden, zu verfolgen und präzise anzugreifen. Dadurch sollen sich die Bediener auf das Wesentliche konzentrieren können: Entscheidungen treffen, statt komplexe Steuerungen durchzuführen.
Die unbewaffnete Aufklärungsdrohne «BOLT» bietet laut Hersteller eine Reichweite von über 20 Kilometern und bleibt bis zu 45 Minuten in der Luft. Mit einem Gewicht von rund 5,4 Kilogramm eignet sich die Drohne für Aufklärungsmissionen oder auch für Such- und Rettungseinsätze.
Die Angriffsvariante «BOLT-M» sei hingegen darauf ausgelegt, präzise Schläge gegen bodengebundene, stationäre oder bewegliche Ziele zu führen. Mit einer ähnlichen Reichweite und Ausdauer wie ihr Aufklärungszwilling bringt sie, je nach Nutzlast, bis zu 6,8 Kilogramm auf die Waage. Ein besonderes Feature der «BOLT-M»: Sie soll aus nahezu jedem Winkel angreifen können, sogar direkt von oben. Diese Fähigkeit ermögliche es, Schwachstellen an Zielen in komplexen Umgebungen präzise zu treffen – und das Ganze komplett autonom.
Das US-Marinecorps hat bereits damit begonnen, diese Drohne in Tests unter realistischen Bedingungen einzusetzen. «BOLT» soll vor allem gegen Infanterie, Panzer und feindliche Stellungen zum Einsatz kommen. Die Drohne kann dabei gemäss Anduril Industries sowohl ferngesteuert als auch völlig autonom operieren.
Hinter Anduril steht kein Unbekannter: Palmer Luckey, Gründer von Oculus VR und Erfinder der Oculus Rift, ist der CEO von Anduril Industries. Luckey ist bekannt für seine kontroversen Ansichten und Innovationsfreude. Mit Anduril verfolgt er das Ziel, moderne Technologien wie Künstliche Intelligenz und unbemannte Systeme in die Sicherheits- und Verteidigungsbranche zu integrieren. Sein Unternehmen arbeitet eng mit dem US-Militär und anderen Regierungen zusammen.
Ich hätte früher nie gedacht, dass die ganzen dystopischen Hollywood Verfilmungen gar nicht so abwegig sind.
Da war die Terminator-Filmserie mit Schwarzenegger noch im Genre SF. Ich möchte, dass das so bleibt und nicht ins Gerne Reality-TV oder Dokfilm wechselt ;)