Seit mehr als einer Woche wüten die Brände rund um Los Angeles. In einer Medienmitteilung fasst Gouverneur Gavin Newsom den bisherigen Einsatz in Zahlen zusammen. So wurden bereits über 16'000 Rettungskräfte aufgeboten, um die verheerenden Brände zu bekämpfen.
Das Arsenal umfasst zudem über 1490 Löschfahrzeuge sowie mehr als achtzig Helikopter und Flugzeuge. Die Brandbekämpfung wird zunehmend auch durch Mitglieder der National Guard unterstützt.
Videos aus dem Cockpit eines Löschflugzeuges zeigen, wie präzise die Brandherde angeflogen werden müssen, um die Feuer in Schach zu halten.
Während kleinere Waldbrände meistens mit Helikoptern und Kleinflugzeugen bekämpft werden, erfordert die aktuelle Situation den Einsatz aller Mittel. Die Piloten im Video sitzen zum Beispiel in einer Lockheed C-130J Super Hercules, einem Transportflugzeug, welches die National Guard bei Bedarf mit einem Brandbekämpfungsmodul aufrüsten kann.
Auch sogenannte DC-10 Air Tanker sind im Einsatz. Sie basieren auf der DC-10-30 von McDonnell Douglas, einem Passagierjet, der sonst rund 270 Plätze bietet und für die Brandbekämpfung komplett umgerüstet wurde.
Die richtige Anflughöhe ist für die erfolgreiche Brandbekämpfung entscheidend. Idealerweise sollte das Wasser oder Flammschutzmittel als starker Regen auf den Boden fallen. Wird die Stelle zu tief angeflogen, kann das fallende Wasser schnell zur Gefahr werden. Auch kleinere Löschflugzeuge transportieren genug Wasser, um bei einem zu tiefen Abwurf ein Auto zu zerdrücken.
Trotz all dieser Mittel sind die Brände (Stand: 16. Januar) noch nicht komplett unter Kontrolle.
(msh)