Wirtschaft

Der Ölpreis sinkt und sinkt

So tief wie 2009
So tief wie 2009

Der Ölpreis sinkt und sinkt

05.01.2015, 14:1005.01.2015, 18:24

Die Talfahrt der Ölpreise hat sich am Montagmittag beschleunigt. Das weltweite Überangebot bei gleichzeitig schwächelnder Nachfrage lastet bereits seit Monaten auf den Preisen. Nordseeöl der Sorte Brent fiel um bis zu 3,5 Prozent auf 54,44 Dollar je Barrel (159 Liter), das war der tiefste Stand seit Mai 2009. 

US-Leichtöl der Sorte WTI rutschte gar unter die Marke von 50 Dollar und notierte damit so niedrig wie zuletzt im April 2009. Seit den Höchstständen Mitte 2014 haben sich die Preise ungefähr halbiert. 

Händler verwiesen auf Nachrichten aus der Branche. So förderte Russland im vergangenen Jahr mehr Öl als je zuvor. Irak exportierte im Dezember so viel Öl wie zuletzt 1980. «Fast alle Neuigkeiten sind negativ für den Ölpreis, im Moment sehe ich kein Aufwärtspotenzial», erklärte ein Analyst. 

Ähnlich sah es ein anderer Experte: «Die Öl-Nachfrage wird auch in diesem Jahr vermutlich eher nicht robust sein, wenn wir uns die Wirtschaftslage in China, Japan und Europa ansehen», sagte Yusuke Seta von Newedge Japan. 

Andere Marktbeobachter nannten zudem den schwachen Euro als Grund. Eine Aufwertung des Dollar macht Öl für Investoren ausserhalb der USA teurer. (wst/sda/reu) 

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
3 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
3
Sunrise lanciert neue Discount-Mobilfunkmarke
Mit der Marke CHmobile will der zweitgrösste Telekomanbieter der Schweiz verstärkt am Wert und Volumen in diesem zwar kleinen, aber wachsenden Segment teilhaben.
«Bisher waren wir hier nur mit Lebara und Swype in Nischen direkt tätig», erklärte Sunrise-Nebenmarken-Leiter Stefan Fuchs am Dienstag bei der Präsentation der neuen Marke CHmobile in einem Communiqué.
Zur Story