Im ersten Quartal hat die UBS einen Gewinn von knapp über einer Milliarde Franken eingefahren. Die Bank stellt zudem Details einer neuen Rechtsstruktur vor, die sie besser gegen Schocks absichern soll. Die UBS-Aktie war am Dienstagmorgen einige Minuten nach dem Handelsstart 1,59 Prozent mehr Wert als am Montagabend.
Mit 1,05 Milliarde Franken Gewinn schnitt die UBS zum Jahresauftakt besser ab als im Vorquartal, als sie 917 Millionen Franken verdiente, und auch besser als im Vorjahr, als unter dem Strich 988 Millionen Franken blieben. Die am Dienstag präsentierten Zahlen liegen über den Prognosen der Analysten, die gemäss der Nachrichtenagentur AWP im Schnitt 855 Millionen Franken Reingewinn erwartet hatten.
Das Geschäft sei in allen Regionen und allen Sparten profitabel gewesen, teilte die Bank mit. In der Investmentbank, in der die UBS gemäss ihrer Ende 2011 gefassten Strategie unprofitable und risikoreiche Sparten aussortiert, stieg der Vorsteuergewinn im Vergleich zum Vorquartal um knapp die Hälfte auf 425 Millionen Franken.
In der Vermögensverwaltung erhöhte sich der operative Gewinn um knapp ein Drittel auf 619 Millionen Franken. Die Kunden gaben mehr Handelsaufträge als in früheren Quartalen, wie die Bank mitteilte. Zudem gelang es der Vermögensverwaltung zwischen Januar und März, unter dem Strich 12,8 Milliarden Franken an Neugeldern anzuziehen.
Die Eigenkapitalquote der Bank stieg im Lauf des Quartals von 12,8 auf 13,2 Prozent. Mit dem Überschreiten der 13-Prozent-Schwelle erreichte die Bank aus Sicht der Konzernführung um UBS-Chef Sergio Ermotti ein wichtiges Ziel.
Sie hofft gleichzeitig, mit einem Umbau der Rechtsstruktur von den Regulatoren etwas mildere Kapitalvorschriften zu erreichen. Wie schon im Herbst umrissen, will sich die Bank künftig statt die bisherige Spartenstruktur in drei geografisch definierte Rechtseinheiten gliedern.
Mit einer Schweizer Einheit und einer rechtlichen Tochter in Grossbritannien und den USA soll die Bank sicherer werden, denn so könnten bei neuen Finanzkrisen angeschlagene Teile abgespalten und andere gerettet werden. Die Bank will sich diese Struktur, die den Vorstellungen der Regulatoren entspricht, bis Mitte 2015 geben.
Die UBS plant dafür die Errichtung einer neuen Holding-Struktur. Die Aktionäre sollen dafür ihre bisherigen Aktien gegen Aktien die neue UBS-Holding eintauschen. Um den Investoren den Schritt schmackhaft zu machen, verspricht ihnen die Bank eine Sonderdividende von mindestens 25 Rappen, wenn die Umwandlung vollzogen ist. (sda)