Der Pharmazulieferer Lonza hat im ersten Halbjahr zwar trotz Frankenstärke beim Umsatz zugelegt. Der Reingewinn liegt aber um einen Fünftel tiefer. Am Standort Visp sollen nun Stellen abgebaut werden.
Durch Einstellungsstopps in gewissen Bereichen und natürliche Fluktuationen soll es zu einem Personalabbau von 90 Mitarbeitern kommen, teilte Lonza am Mittwoch mit.
Bereits nach Aufhebung des Euro-Mindestkurses der Schweizerischen Nationalbank (SNB) im Januar hatte Lonza Massnahmen angekündigt, ohne diese aber zu präzisieren. In Visp bestehe die Gefahr, dass Lonza aufgrund der vom Schweizer Franken abhängigen Fixkostenbasis weniger wettbewerbsfähig sei, begründet das Unternehmen in der Mitteilung.
In den ersten sechs Monaten hat Lonza beim Umsatz um 5,8 Prozent auf 1.9 Mrd. Franken zugelegt. Der Betriebsgewinn auf Stufe EBITDA wuchs um 3,6 Prozent auf 375 Mio. Franken. Der Reingewinn fiel um knapp 21 Prozent auf 111 Mio. Franken. (wst/sda)