Für seinen Job als Berater beim UBS-Center der Universität Zürich wurde George Akerlof harsch kritisiert. Nun nimmt der Nobelpreisträger und Ehemann von Fed-Chefin Janet Yellen per sofort den Hut. Der Rücktritt folgt wenige Tage auf einen Bericht des «Wall Street Journal», in dem einige Experten den Posten im Beratergremium kritisierten.
Die Beschäftigung in dem Gremium sei vollkommen akademischer Natur und unbezahlt, zitierte das «WSJ» Akerlof. In einem Schreiben betont er, es gebe keinen Interessenkonflikt. Um aber auch nur den Anschein eines Konflikts zu vermeiden, habe er sich zum Rücktritt entschieden.
Die UBS hat das 2012 an der Universität Zürich gegründete Institut nach früheren Angaben des Direktors Ernst Fehr mit 100 Millionen US-Dollar finanziert. Das Institut organisiert Veranstaltungen und Seminare und stiftete einige der Professuren an der Wirtschaftsfakultät der Universität. Wegen der Beziehungen zur UBS ist das Institut in der Schweiz umstritten. (sza)