Der Einstieg des chinesischen Autokonzerns Dongfeng beim angeschlagenen französischen VW-Konkurrenten PSA Peugeot Citroën ist offiziell besiegelt. Bei einer Zeremonie mit Frankreichs Staatspräsident François Hollande und seinem chinesischen Amtskollegen Xi Jinping wurde die Vereinbarung unterzeichnet.
Sie sieht vor, dass Dongfeng im Zuge einer Kapitalerhöhung um 3 Mrd. Milliarden Euro für 800 Mio. Euro einen 14-Prozent-Anteil an PSA übernimmt. Gleichzeitig steigt der französische Staat im selben Umfang ein, um zu verhindern, dass die Chinesen die Kontrolle über das französische Traditionsunternehmen erlangen. Die Peugeot-Familie verliert dadurch die Kontrolle über den Konzern.
Allein im vergangenen Jahr hatte PSA einen Verlust in Höhe von 2,3 Mrd. Euro verbucht. Der Konzern hat vor allem Probleme, weil er sich zu lange auf den europäischen Markt konzentrierte.
Darüber hinaus gab der europäische Flugzeugbauer Airbus die Bestellung von 70 Flugzeugen durch China in einem Gesamtwert von mehr als zehn Milliarden US-Dollar bekannt. Die Bestellung umfasse 43 Mittelstrecken-Maschinen vom Typ A320 und 27 Langstrecken-Flugzeuge vom Typ A330.
Airbus Helicopters wiederum schloss ein Abkommen mit dem chinesischen Unternehmen Avicopter ab. Demnach ist die gemeinsame Produktion von 1000 zivilen Helikoptern in den nächsten Jahren vorgesehen. Der französische Präsident François Hollande sprach am Mittwoch in Paris von 50 Abkommen in einem Gesamtwert von 18 Milliarden Euro. (tvr/sda/dpa)