Basel im OSZE-Ausnahmezustand: Die Bilder
04.12.2014, 15:4104.12.2014, 20:25
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Spätestens seitdem heute Morgen die OSZE-Minister in den Räumen der Messe Basel tagen, ist die Stadt im Ausnahmezustand. 2600 Soldaten, 1000 Polizisten und 5,6 Kilometer Absperrgitter sind im Einsatz. Wer nicht drin ist, bleibt weit draussen. Das gilt bald auch für die Gerbergasse. Hier werden in Kürze die OSZE-Abgeordneten im Restaurant Safranzunft essen. Zum Znacht gibt's Baselbieter Kalbsrücken, weiss die «Tageswoche». Das wird unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen verspiesen – bereits jetzt ist die Gerbergasse eine Festung: Die Läden sind geschlossen, die Gitter aufgestellt, die Spezialeinheiten der Polizei positioniert.
Die Polizei rüstet die Gerbergasse zur Trutzburg auf
Bild: watson
Das Gelände der Messe Basel ist schon länger grossräumig abgesperrt
Bild: watson
Rund um das Gelände sind Militärs und Polizisten aufgestellt, am Himmel kreisen ununterbrochen Helikopter. Alles wird bewacht. Auch Autos – von diesen Rekruten.
Bild: watson
Am Abend werden die OSZE-Minister in der Safran-Zunft an der Gerbergasse dinieren. Die Polizei vor Ort wird mit Schutzschildern und Megafons ausgerüstet.
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Und mittlerweile hat auch das frohe Filzen begonnen.
Polizisten an der Gerbergasse.Bild: watson
Vielleicht ist dann die Polizei beschäftigter als noch am Nachmittag. Wie die «Tageswoche» schreibt, sollen Berner Polizisten aus Langeweile Passanten gefilzt haben.
Nicht diese Polizisten. Sie haben niemanden gefilzt. Sie sind zudem ein schönes Beispiel für interkantonale Polizistenfreundschaft (Bern und Basel-Stadt)Bild: watson
Einsatzkräfte sind auch im Innern der Gebäude und auf den Dächern stationiert. Die meisten stehen aber einfach herum und warten:
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OSZE Basel
Hier herrscht noch Disziplin: Eine Polizistin der Kapo Bern bewacht die Gerbergasse. Und gibt keine Auskunft.
Die Läden an der Gerbergasse sind ausgestorben, Verkäuferinnen beklagen, dass die Kundschaft wegbleibt. Seit 15 Uhr müssen ausserdem alle Geschäfte geschlossen haben.
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Auch die Weihnachtsmarkt-Verkäufer sind genervt. Die Kunden bleiben weg und die Polizei kauft keine Guetsli.
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Gut gelaunt ist dafür dieser Protectas-Mitarbeiter an der Gerbergasse. Noch gab's keine Zwischenfälle, für einen Schwatz und eine Zigi reicht's allemal.
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