Wirtschaft
China

Verlangsamung: Chinas Wirtschaft wächst 2015 um 6,9 Prozent

In dieser Fabrik in Peking werden Elektroautos gebaut: Chinas Wirtschaft ist im vergangenen Jahr um 6.9 Prozent gewachsen. Das ist so wenig wie seit 25 Jahren nicht mehr.
In dieser Fabrik in Peking werden Elektroautos gebaut: Chinas Wirtschaft ist im vergangenen Jahr um 6.9 Prozent gewachsen. Das ist so wenig wie seit 25 Jahren nicht mehr.
Bild: KIM KYUNG-HOON/REUTERS

Chinas Wirtschaft wächst wie erwartet langsamer: 2015 waren es 6.9 Prozent, Tendenz sinkend

19.01.2016, 03:3219.01.2016, 03:57
Mehr «Wirtschaft»

Das Wachstum in China ist im vergangenen Jahr mit 6.9 Prozent auf den niedrigsten Stand seit 25 Jahren gefallen. Das berichtete das Statistikamt am Dienstag in Peking. Im vierten Quartal sei die zweitgrösste Volkswirtschaft der Welt gar nur mit 6.8 Prozent gewachsen.

Die Entwicklung im vergangenen Jahr lag damit am unteren Ende der Vorgabe der Regierung in Peking von «rund 7 Prozent». Im Vorjahr war die Wirtschaft noch um 7.3 Prozent gewachsen.

Trotz des geringeren Wachstums und der Turbulenzen an Chinas Aktienmärkten hält Chinas Staats- und Parteichef die langfristigen Grundlagen der chinesischen Wirtschaft für tragfähig.

China

In der «neuen Normalität» mässige sich das Wachstum, so dass die Wirtschaft strukturell angepasst und die Triebkräfte verlagert werden müssten, sagte Xi Jinping vor der Bekanntgabe der neuen Zahlen.

Die Wirtschaft müsse sich stärker auf heimischen Konsum, den Dienstleistungssektor und Innovation stützen, sagte Xi Jinping. Kurzfristig müsse das Wachstum «stabilisiert» werden.

Zweifel an Zahlen

Angesichts der wachsenden Schuldenlast, einer Immobilienblase und Überkapazitäten erwarten Experten in diesem Jahr aber einen weiteren Rückgang des Wachstums. Viele ziehen auch die offiziellen Zahlen in Zweifel und gehen von lediglich 4 bis 6 Prozent Wachstum aus.

Die schlechten Aussichten für China, das in den vergangenen Jahren zu rund einem Drittel zum globalen Wachstum beigetragen hat, haben in den vergangenen Wochen zu heftigen Turbulenzen an den internationalen Aktienmärkten geführt. (trs/sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Trump-Uni, Trump-Steak, Trump-Bibel – das sind seine skurrilsten Geschäftsideen

Donald Trump hat seinen Namen längst zur Marke gemacht. Sein neustes Produkt: Luxusuhren «Made in Switzerland». Tatsächlich sollen die Uhrwerke in La-Chaux-de-Fonds hergestellt werden, schreibt SRF. Die teuersten Zeitmesser der Marke Trump sind aus Gold, verziert mit Diamanten, und kosten 100'000 US-Dollar. 147 Exemplare kommen auf den Markt, die Nummer eins trägt der Präsidentschaftskandidat selbst.

Zur Story