Zum ersten Mal hat die Musikindustrie in den USA mit Streaming mehr Geld verdient als mit CD-Verkäufen. Wie die neu veröffentlichten Zahlen der «Recording Industry Association of America» (RIAA) zeigen, generierten im Jahr 2014 Streaming-Dienste 1,87 Milliarden Dollar Umsatz, während CD-Verkäufe lediglich 1,85 Milliarden Dollar verzeichneten.
Auch in der Schweiz wird immer mehr Musik gestreamt – viele bleiben der CD jedoch noch treu. Gemäss den im Februar veröffentlichen Zahlen des Schweizer Branchenverbandes der Musiklabels IFPI, sind Streaming-Dienste für 11,8 Millionen Franken des Gesamtumsatzes verantwortlich: Das sind 14 Prozent.
Weitere interessante Vergleiche:
Der Streaming-Markt wächst rasant – doch wenn es nach der Musikindustrie geht, fliesst dafür immer noch zu wenig Geld. Der Konzern Universal stört sich an der Gratisvariante von Spotify. Laut einem Bericht der «Financial Times» setzt das grösste der drei Major-Labels Spotify in aktuellen Vertragsverhandlungen unter Druck.
Universal will Einschränkungen bei der Kostenlos-Variante von Spotify durchsetzen, um mehr Hörer zum Bezahldienst Premium zu lotsen. Nach eigenen Angaben hat Spotify 60 Millionen Nutzer, darunter 15 Millionen Premium-Abonnenten. Das 2006 in Stockholm gegründete Streaming-Angebot ist in 56 Ländern nutzbar.
(rey/spon)