Der US-Bundesstaat Colorado hat im Januar über zwei Millionen Dollar aus der Besteuerung von Cannabis eingenommen. Dies geht aus einer am Montag veröffentlichten Bilanz hervor, der ersten seit Inkrafttreten der Legalisierung zu Beginn des Jahres. Der Verkauf von Marijuana zu medizinischen Zwecken spülte zusätzliche 1,5 Millionen in die Staatskasse.
Das Stimmvolk von Colorado hiess in einer Abstimmung im November 2013 eine Steuer von 25 Prozent gut. Weitere Einnahmen kommen aus der normalen Mehrwertsteuer sowie aus Lizenzgebühren. Aus dem Gesamterlös über das Jahr 2014 sollen 40 Millionen in den Bau öffentlicher Schulen fliessen. Gouverneur John Hickenlooper will zudem Mittel in die Jugendprävention und Suchtbehandlung stecken.
Colorado ist der erste vollständig liberalisierte Cannabis-Markt der Welt. Der US-Bundesstaat Washington legalisierte die Droge 2012, wird aber erst im Juni mit dem Verkauf beginnen. Uruguay ist das erste Land, das Marijuana legalisiert hat, aber auch dort wurden bisher keine Verkaufsstellen eröffnet. (kri)