In schwierigen Zeiten zeigt sich, wie wichtig die Information der Bevölkerung ist.
Wenn die Sirenen, die jedes Jahr gewissenhaft getestet werden, im Ernstfall losheulen, dann soll man die Fenster schliessen und Radio hören. Wenn eine Pandemie im Anmarsch ist, dann bittet der Bundesrat die grossen Verlage, ihre Anweisungen der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Und wenn ein Verbrechen verhindert oder eine vermisste Person gefunden werden muss, dann ruft die Polizei via Medien die Bevölkerung zur Mithilfe auf.
Nun stecken die Medien selbst in schwierigen Zeiten. Grosse amerikanische Suchmaschinen und Social-Media-Anbieter ziehen den Grossteil der Werbegelder und der Aufmerksamkeit der Menschen an. Der werbefinanzierte Medienkonsum von Radio, TV und Zeitung geht gleichzeitig rasant zurück.
Es gibt verschiedene Arten, diesen schwierigen Zeiten zu begegnen und die Finanzierung der seriösen Medien sicherzustellen. Eine davon ist die Paywall, sprich, für digitale journalistische Inhalte via Kreditkarte direkt Geld zu verlangen. Eine andere Art ist die Login-Pflicht via E-Mail, um den Werbekunden später exaktere Daten der Medienkonsumenten verkaufen zu können. Und eine dritte Art ist, eine irgendwie geartete Form von Finanzierungs-Club zu gründen, der sich via Crowdfunding alimentiert und dafür die Erwartungen der Clubmitglieder erfüllen muss.
All diese Konzepte, um in diesen schwierigen Zeiten den Journalismus am Leben zu erhalten, haben ihren Reiz und ihre Berechtigung. Sie könnten wirtschaftlich funktionieren und es wäre für das Medienangebot in unserem Land erfreulich, wenn sie das täten.
Aber sie haben einen entscheidenden Haken. Sie bauen Hürden zu Informationen auf: finanzielle, technische oder ideologische.
Wir bei watson halten nicht nur Sirenen-Alarme, Pandemien und Kapital-Verbrechen für Ereignisse, in denen alle schnell und gratis mit Information versorgt werden müssen.
Wir bei watson glauben daran, dass ständig alle Zugang zu seriöser Information haben müssen. Zu Information, die nach Regeln des journalistischen Handwerks geprüft, aufbereitet und den Medienkonsumgewohnheiten jetziger und künftiger Generationen entspricht.
Wir haben von Anfang an unseren journalistischen Leistungsauftrag auch so definiert: Diejenigen, die klassische, journalistische Angebote gar nicht mehr erreichen, wollen wir mit Informationen über das gesellschaftliche, wirtschaftliche und politische Geschehen in der Schweiz informieren.
Diese Informationen sind der Rohstoff für die Debatte und damit die Meinungsbildung, zu der jede und jeder befähigt sein muss, um sein Glück im Leben zu finden. Wie sonst soll man sich in seiner Lebenswelt orientieren? Die eigenen Interessen vertreten? Und die für einen richtigen Entscheidungen treffen?
Dieser unser Anspruch, den Zugang der gesamten Bevölkerung zu Journalismus so einfach, erhellend und integrierend wie möglich zu gestalten, schliesst aus, dass wir auf eine Bezahlschranke setzen oder versuchen, mit Daten unserer Userinnen und User Geld zu machen. Stattdessen setzen wir weiterhin auf schöne und klar deklarierte Werbung. Und wir sind dankbar für Sympathie-Zuschüsse, die wir spontan von unseren Usern erhalten.
Für alle diejenigen, die es sich leisten können und uns bei unserem Unterfangen in diesen schwierigen Zeiten unterstützen möchten, für die ist unser Zahlungs-Button gedacht.
Falls eine Anweisung per Kreditkarte nicht möglich ist, hier sind die Bankdaten für die Direktüberweisung:
Euer Team watson