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Uhren- und Schmuckmesse: «Baselworld» öffnet Tore 

Bling, Bling

Uhren- und Schmuckmesse: «Baselworld» öffnet Tore 

26.03.2014, 21:3626.03.2014, 21:55
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Ohne geht es nicht: Hostessen an der Uhrenmesse
Ohne geht es nicht: Hostessen an der UhrenmesseBild: Keystone

Ab Donnerstag steht Basel im Mittelpunkt der Uhren- und Schmuckbranche: Mehr als 150‘000 Besucher werden an der weltweit bedeutendsten Messe der Branche «Baselworld» erwartet. Neben lukrativen Geschäften betreibt die Branche einmal mehr viel Nabelschau. 

Die Medienkonferenz für die 4000 angereisten Journalisten liess keine Wünsche offen: Multimedial, vielsprachig und dramaturgisch perfekt durchkomponiert, machte sie am Mittwoch von Beginn an den Anspruch der Messebetreiberin Messe Schweiz (MCH Group) klar.

Und dies nicht ganz unberechtigt: Die Basler Messe ist nach wie vor das wichtigste Treffen der Uhren- und Schmuckbranche. Vertreten sind alle Marken, die Rang und Namen haben.

Eingang der «Baselworld»Bild: EPA

Die grossen Player breiten ihre Stände in der prestigeträchtigen Halle 1 aus. Standesgemäss wird die Messe von einem Bundesrat eröffnet. In diesem Jahr darf Verteidigungsminister Ueli Maurer seinen goldenen Gripen-Stecker präsentieren. 

Die Uhrenbranche könnte ihre Deals eigentlich auch an einem nüchternen Tisch machen, doch die Messe ist Schauplatz für Markenpflege. Die Show soll das Image prägen, und Journalisten dieses in die Welt tragen. «Baselworld» bietet unangefochten den grössten Weltklasse-«Bling-Bling»

Trotz allem Spektakel und Glamour geht es an der achttägigen Messe aber vorwiegend ums Geschäft. Juweliere und Uhrenhändler bestellen bei den Herstellern und entscheiden, wie ihr Sortiment für das laufende Jahr ausschaut. Die Uhrenbranche erzielt bis zur Hälfte ihrer Umsätze an der Basler Messe. Diese dient damit auch als Formbarometer der Branche. 

Der Fokus verlagere sich dabei immer mehr in den fernen Osten, sagte Baselworld-Direktorin Sylvie Ritter vor den Medien. China, Hongkong, Malaysia und Indonesien zählen zu den Wachstumsmärkten. 

Eine Uhrenmacherin präsentiert an einem der Stände ihr Können
Eine Uhrenmacherin präsentiert an einem der Stände ihr KönnenBild: Keystone

Freuen dürfte diese Entwicklung auch die helvetische Uhrenindustrie, deren Exporte zur Hälfte nach Asien gehen. Die hiesige Branche befindet sich nach wie vor in blendender Verfassung. Im letzten Jahr erreichte sie erneut einen neuen Exportrekord. Sorgen bereitet der Branche allerdings das Ja zur Zuwanderungsinitiative der SVP. (tvr/sda)

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