«Der Entscheid fiel klar aus, Stadler Rail hat die Vergabekriterien mit deutlichem Vorsprung am besten erfüllt und uns einen sehr kundenfreundlichen Zug offeriert», wird SBB-Chef Andreas Meyer in einer Mitteilung vom Freitag zitiert. Neben dem Kauf der 29 Züge sichert sich die SBB vertraglich auch eine Option für bis zu 92 weitere Züge.
Die Eurocity-Züge sollen schrittweise ab 2019 eingesetzt werden und zuerst zwischen Basel/Zürich und Mailand verkehren. Sie fahren bis zu 250 Stundenkilometer schnell und verfügen über jeweils 800 Sitzplätze. Die neuen Züge ersetzen langfristig die Neigezüge des Typs ICN und ETR 610. Für die Übergangszeit bis Ende 2019 hat die SBB zusätzlich acht Neigezüge bestellt.
Stadler Rail spricht von einem «wichtigen Meilenstein». «Wir sind sehr stolz, dass wir die hohen Anforderungen des Fahrzeugpflichtenhefts mit unserem Konzept optimal erfüllen konnten», wird Konzernchef Peter Spuhler in der Mitteilung zitiert. Nach Angaben von Stadler Rail handelt es sich um den ersten einstöckigen Niederflur-Hochgeschwindigkeitszug.
Die SBB hatte den Auftrag im April 2012 ausgeschrieben. Neben Stadler Rail haben auch Alstom und Talgo eine Offerte eingereicht. Laut Mitteilung überzeugte das Angebot von Stadler Rail vor allem durch seine hohe Gesamtwirtschaftlichkeit und Innovation. Die Züge werden im Bussnang TG gefertigt. Der Kaufvertrag wird voraussichtlich Anfang Juni unterzeichnet. (whr/sda)